Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 827

30. Mai 2025

Der Sommer macht Pause und draußen im Garten entsteht gerade durch den Regen eine grüne Hölle. Mein Blick nach draußen beim Schreiben sieht jedenfalls nur sattes Grün, Regenschnüre und grauen Himmel. Andererseits ist das eine gute Rechtfertigung für gemütliches Basteln und Binge Watching, mehr dazu weiter unten in den Freitagstipps.

Auf meinem Terminplan stand Anfang der Woche der große Check Up bei meiner Hausärztin. Zum Arzt zu gehen, wenn man nicht krank ist, ist ja immer ein Angang für mich. Überhaupt hasse ich es, die Jagd nach Terminen, Rumsitzen in bazillenverseuchten Wartezimmern, meistens zieht ein Termin weitere nach sich. Andererseits bin ich dankbar, dass wir bei allen Mängeln trotzdem ein gutes Gesundheitssystem in Deutschland haben, wenn man es mit anderen Ländern vergleicht. Und natürlich weiß ich, dass Prophylaxe und Prävention extrem wichtig sind. Meine Krankenkasse zahlt alle zwei Jahre eine größere allgemeine Untersuchung, die ich auch immer schön wahrnehme. Und wenn alles in Ordnung ist bei der abschließenden Besprechung, ist das in meinem Alter ein großes Glück. Natürlich habe ich IGEL Leistungen dazu gebucht, denn die Versicherung zahlt nur das Minimum und man will ja nicht in der Praxis den Eindruck machen, man spare an seiner Gesundheit. Ihr kennt das?

Nun ja, jetzt müssen noch einige Impfungen aufgefrischt werden und dann bin ich damit erstmal durch. Baustelle Knie kommt dann im Juni dran, Baustelle Plantarfasziitis und Screening beim Dermatologen im Juli und ach ja, Gyn und Zahnarzt …. ich möchte das alles eigentlich nicht. Aber so isses nunmal.

Freitagstipps Garten

Genug davon, kommen wir zu einem anderen Thema. Das in mir Dankbarkeit, Ehrfurcht und Gänsehaut erzeugt hat. Vielleicht hatte ich es hier schon mal erwähnt, dass ich regelmäßig ehrenamtlich in einem Senioren-Cafe tätig bin. Es nennt sich Plauderstübchen und findet in einer Wohnanlage für ältere Menschen statt. Ich backe Kuchen und verbringe eine Stunde Zeit mit Gesprächen mit den Besuchern.

Am Dienstag erzählten mir eine Dame und ein anderer Gast wie so oft aus ihrer Vergangenheit. Ihre Gemeinsamkeit: beide wurden in Ostpreußen geboren. Eingekesselt von der Roten Armee muss die damals sechsjährige Frau 1945 mit ihrer Mutter und vier Geschwistern aus Ostpreußen über die zugefrorene Ostsee, das Frische Haff, fliehen. Das Erlebte ist noch viele Jahrzehnte später lebendig. Sie sagte mit inzwischen etwas schwacher Stimme: Das war die schlimmste Phase, die alle, die dort geflüchtet sind, erleben mussten. Die Wehrmacht hatte gesagt: Fahrzeuge im 50 Meter Abstand. Aber die Angst beherrschte die Leute und die sind dann doch ziemlich nah aufeinander gefahren und weil sie auch noch von sowjetischen Tieffliegern beschossen wurden sind dann auch viele eingebrochen. Und dann erlebten viele dieses Schreien der Pferde. Das bilde ich mir manchmal noch ein, im Ohr zu haben.

Ich kann euch garnicht sagen, wie sehr mich das berührt hat. Mir fehlten auch in dem Moment die Worte. Der Mann erzählte dann noch etwas von seiner Flucht aus dem jetzigen Polen einige Jahre später. Und dann war die Stunde vorbei.

Bei mir im Kopf hallte das Gespräch aber noch viele Stunden nach.

Ansonsten versuche ich wieder einmal, Ordnung und System in meine Bastelkram und Workshop-Utensilien zu bringen. Dauert meistens so eine Woche, die Ordnung hält dann eine Woche an und schon geht’s wieder von vorne los.

Und ich habe 10 Tüten bei Sellpy bestellt, der Kleiderschrank und die ” vielleicht brauche ich das ja nochmal” Schränke und Schubladen sind mal wieder fällig.

Und sonst so?

Der Blick auf die Nachrichten führt inzwischen dazu, dass ich sie kaum noch intensiv lese, sondern nur noch durchscrolle. Und irghendwie ist das unbefriedigend und erzeugt bei mir ein Gefühl der Hilflosigkeit. Die meisten relevanten Wahlen sind gelaufen, was kann man als Bürger jetzt noch tun? Außer Nachrichten immer wieder auf Fakten zu hinterfragen und auf Ungerechtigkeit hinweisen?

Was hat die Merz-Regierung bisher gemacht: Die Menschen in Deutschland als faul bezeichnet. Über zu viele Flüchtlinge gemeckert und unnütze Grenzkontrollen eingeführt. Mehr Gaskraftwerke gefordert und Wärmepumpen schlecht gemacht Hab ich etwas vergessen? Ein Kabinett gebildet, dass nicht unbedingt aus Experten besteht. Kommt da noch etwas außer Populismus und Lügen in nächster Zeit?

Seltsamerweise scheint unser neuer Kanzler im Ausland besser anzukommen als im Inland und als sein Vorgänger oder unsere ehemalige Außenministerin Anna-Lena Baerbock. Bestätigen sich da etwa alle Vorurteile gegen Frauen und vermeintlich führungsschwache Männer?

Friedrich Merz ist in meinen Augen kalt, misogyn, überholt und überzeugt davon, dass er’s noch draufhat. Predigt Leistung, lebt Elite. Wohnt im Penthouse, aber spricht von „Bodenständigkeit”, als wäre das ein Börsenbegriff. Redet über Zukunft, denkt aber in Faxgeräten und Gaskraftwerken. Will das Land führen, aber versteht die Lebensrealität der meisten nicht mal ansatzweise. Ein Mann, der glaubt, Arroganz sei Führungskompetenz.

Und über den Irren da drüben, dessen Politik inzwischen als TACO (Trump Again Chickens Out) bezeichnet wird, reden wir besser heute nicht, er ändert fast täglich seine Meinung, bezeichnet sich inzwischen als von Gott gesandt und stürzt die Märkte und die Welt weiter ins Chaos. Aber Moment, das ist ja eigentlich garnicht er, zumindest nicht alleine.

Denn irgendwann in den letzten Tagen habe ich einen aufwühlenden  TED Talk gesehen (bzw beim Bügeln gehört), der mich noch länger beschäftigt hat. Thema : So sieht ein digitaler Umsturz aus. Wow.

Carole Cadwalladr ist eine britische Autorin und investigative Journalistin. Sie wurde 2018 international bekannt durch ihre Rolle bei der Aufdeckung des Datenskandals zwischen Facebook und Cambridge Analytika.

“Wir erleben den Zusammenbruch der internationalen Ordnung in Echtzeit, und das ist erst der Anfang”, sagt sie in ihrem aufwühlenden Vortrag. Sie prangert den Aufstieg der “Broligarchie” an, der mächtigen Tech-Führungskräfte, die ihre globalen digitalen Plattformen nutzen, um nie dagewesene geopolitische Macht anzuhäufen, die Demokratie abzubauen und weltweit autoritäre Kontrolle zu ermöglichen. Ihr Appell: Widerstand gegen das Sammeln von Daten und die Massenüberwachung sowie Unterstützung anderer in einer Kampagne des digitalen Ungehorsams. “Sie haben mehr Macht, als Sie denken”, sagt sie.

Good News!

Gute Nachrichten aus dem eigentlich ziemlich rechtsregierten Italien, die Gerichte haben Frau Meloni etwas entgegengesetzt. Italien erlaubt zwei Mütter in Geburtsurkunde . Das Verfassungsgericht in Rom ermöglicht mit einem Urteil, dass auch zwei Frauen als Elternteile in der Geburtsurkunde stehen können. Finde ich sehr zeitgemäß und richtig.

Secondhand-Produkte im Online-Handel werden immer beliebter: 2024 ist der Umsatz mit Artikeln aus zweiter Hand im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gestiegen. Ich persönlich nutze übrigens gerne Sellpy, Momox und Rebuy zum Verkaufen.

 

Freitagstipps

1.  Die grünen  ________.

2.  _________ angerufen.

3. Es hat nichts mit   ___________ zu tun, dass__________-.

4.  __________ Komplikationen.

5.  Gestern habe ich __________ .

6.  _________ kümmern.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

Ich war und bin immer noch ein großer Fan der Anwaltsserie Serie Suits.

Harvey Specter, Mike und Rachel, Louis Litt sind tolle Serienfiguren. Von den großartigen Schauspielern mal abgesehen, und dann noch die Beziehung von Meghan Markle und Prince Harry! Das waren Zeiten.

Der neue Ableger Suits L.A. (spielt in Los Angeles) hingegen ist für mich persönlich einfach eine herbe Enttäuschung. Wirre Stories, ständige Zeitsprünge, keine Vibes, garnix. Selbst die Gastauftritte von Harvey und Louis fand ich blass und langweilig. Schade. Die Staffel ist noch nicht zuende, aber das wird nichts mehr, wenn ihr mich fragt.

Packend hingegen fand ich den neuen Netflix Knaller Sirens.Es geht um Macht, sozialen Status und die Frage, wer hier eigentlich wen ins Verderben führt: Die Mini-Serie erschien am Wochenende und schoss prompt in über 70 Ländern auf Platz 1 der Netflix-Charts. Im Mittelpunkt steht Simone (Milly Alcock), die aus schwierigen Verhältnissen stammt und als persönliche Assistentin der Milliardärsgattin Michaela (Julianne Moore) auf einem Luxusanwesen am Strand arbeitet.Egal, ob “White Lotus”, “The Perfect Couple” oder “Saltburn”: Satiren über die Oberen Zehntausend stehen gerade hoch im Kurs. Netflix selbst beschreibt die Kategorie von “Sirens” treffend so: reiche Leute, die sich schlecht benehmen.

Und dann habe ich noch The Stolen Girl auf Disney + durchgebingt. Na ja, es ging so. Das ist was, wo man gut nebenbei am Handy rumdaddeln kann, aber trotzdem wissen will, wie es ausgeht. Die Grundgeschichte wurde so oder so ähnlich schon x-mal erzählt. Elisa Blix, Stewardess in Privatjets und vielbeschäftigte Mutter zweier Kinder, erlaubt ihrer neunjährigen Tochter Lucia, sich mit ihrer neuen besten Freundin Josephine zu verabreden und aus dem Spieltreffen wird eine Übernachtung. Am nächsten Tag ist das Kind verschwunden. Während sich die Ereignisse zu einer internationalen Fahndung nach Lucia zuspitzen, die von Selma, einer ehrgeizigen und entschlossenen Enthüllungsjournalistin, hartnäckig verfolgt wird, kommen lange gehütete Geheimnisse ans Licht, die den Schlüssel zu Lucias scheinbar grundloser Entführung enthalten könnten.

Gelesen

Wenn wir nicht schlafen können und in einer Grübelspirale gefangen sind, haben wir oft das Gefühl, dass nichts hilft. Ein Psychologe verrät, welcher simple Satz nachts um drei das Gedankenkarussell zuverlässig stoppen kann. Muss ich ausprobieren!

Und noch etwas zum Thema Schlafen. “Wie ein Geschirrspüler fürs Gehirn: Forscher entschlüsseln nächtlichen Reinigungsprozess”. Wenn ich meinem Schlaf Tracking glauben kann, bin ich zu wenig im Tiefschlaf, auch daran werde ich versuchen zu arbeiten.

Letzte Woche hatte ich im Freitagsfüller die Frage gestellt, was man mit 10 Millionen Lottogewinn machen würde. Ich würde, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, ganz sicher trotzdem nicht in eins dieser Restaurants gehen. Ganz schön happig! Das sind die 11 teuersten Restaurants der Welt. 

Gehört

… habe ich vergangenen Sonntag die neuste Folge des Wakecup Podcasts. “Muss ich mich jetzt outen?” Maike und Laura sprechen über ihre individuellen Wege, Ängste, Herausforderungen und die emotionalen Unterschiede ihrer Erfahrungen zum Thema Coming Out. Ich kann euch den Podcast wirklich sehr empfehlen. Auch, wenn ihr Eltern von Teenagern oder Gen Z Kids seid. Oder überhaupt persönliche Erfahrungen von jungen Menschen einfach besser verstehen möchtet.

Und – man kann dem Thema ja kaum entrinnen – den neuen Anne Will Podcast zum Thema “Wie weit geht Trump im Kampf gegen das freie Denken”. Dazu spricht Anne Will mit der promovierten Chemikerin und Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim. Sie hat selbst am MIT und an der Harvard University geforscht – unter Bedingungen, die es so vielleicht bald nicht mehr gibt. In dem Gespräch geht es um politische Eingriffe in die Wissenschaft, die Gefahren für die internationale Forschung und was auf dem Spiel steht, wenn autoritäre Tendenzen Universitäten unter Druck setzen.

Pervers ist ja, dass gerade gestern der Aussenminister verkündete, keine Visa mehr an Menschen zu vergeben, die das Recht auf freie Meinungsäusserung der USA nicht respektieren. Sprich: die sich gegen Fake News und Diskriminierung aussprechen. Kann man sich nicht ausdenken, wie paradox das alles ist.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Habt ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 826

23. Mai 2025

Schon wieder eine Woche rum, ratz fatz geht das ja manchmal. Und der Sommer hat sich vorübergehend verabschiedet, jedenfalls hier. Ich mag es garnicht, wenn man vor dem Anziehen erstmal den Arm aus dem Fenster halten muss. Und entweder zu dick oder zu dünn angezogen ist. Mein Traumwetter ist wochenlang nur Shorts, T-Shirt und Flop Flops. Aber nun gut, der Regen war dringend nötig und schlafen kann man auch besser, wenn es nachts runterkühlt. Der Sommer soll ja angeblich super warm werden, das klingt nicht so gut.

Am vergangenen Wochenende habe ich ein paar schöne Tage mit meinem Sohn und meiner zukünftigen Schwiegertochter in Regensburg verbracht. Die Hochzeitsvorbereitungen sind in vollem Gange und wir werden voraussichtlich im September vier Tage durchfeiern.

Da meine Kinder alle gut und gerne mit richtigen Kameras fotografieren entstehen bei meinen Besuchen auch mal Fotos von mir, die keine Selfies sind. Wie dieses hier im Innenhof von Schloss Emmeram.

Freitagstipps Regensburg

Wir haben die Residenz der Familie Thurn & Taxis in der Altstadt von Regensburg im Rahmen einer Führung besucht. Und im Nachhinein habe ich ein wenig gegoogelt und war entsetzt, wie sich die politische und sonstige Gesinnung der Familie bzw der Fürstin entwickelt hat. Ich habe mich deswegen etwas geärgert, dass wir dafür Geld ausgegeben haben, denn das Innere fand ich jetzt auch nicht so besonders spektakulär oder schön. Nach meinem Geschmack jedenfalls. Der riesige Komplex hat mehr Zimmer als der Buckingham Palast und ist das größte noch bewohnte Schloss Europas.

Das einzige, was ich wirklich interessant fand, ist die mir bis dahin unbekannte Tatsache, dass Helene in Bayern, genannt Nene, die Schwester von Sisi von Österreich, die Urgroßmutter des jetzigen Fürsten ist. Und im Schloss gelebt hat und gestorben ist. Da kommt das Wissen aus den Sissi Filmen wieder hoch …. “hat Nene mit dem Fürsten von Thurn & Taxis angebändelt …”.

Ansonsten bin ich nach wie vor mit den Auswirkungen des Online Betruges betreffend meine Kreditkarte und so weiter beschäftigt. Ich hatte euch bereits letzte Woche im Rahmen der Freitagstipps davon erzählt.

Nach vielen Gesprächen mit meiner Bank und dem Betrugsdezernat der Kriminalpolizei lässt sich festhalten, dass die Betrugsfälle drastisch zugenommen haben und es keine 100% Sicherheit davor gibt. Das ist ernüchternd, aber anscheinend Realität. Der einzige Tipp: sehr aufmerksam bei Mails, SMS und Anrufen sein. Und öfter alle relevanten Passwörter ändern.

Vor mir liegt jetzt ein ruhiges und entspanntes Wochenende, das ist auch dringend nötig.

Und sonst so?

Meta will eure Daten von Facebook und Instagram nutzen, um seinen Chatbot Meta Al zu trainieren. Das heißt, alle öffentlichen Posts, Storys, Fotos oder Kommentare. Ohne euch zu fragen. Die Verbraucherzentrale will das im Eilverfahren stoppen – in dieser Woche verhandelt das Oberlandesgericht die Klage.

Wer eigene Daten nicht freigeben möchte, muss bis zum 26. Mai der Nutzung widersprechen. Ich habe das bereits vor einiger Zeit gemacht und eine Mail von Meta zur Bestätigung erhalten. Eine Anleitung gibt’s hier: So verhindert ihr, dass der Meta-Konzern eure Daten für seine KI nutzt

Die Nachrichten bleiben weiter unerfreulich. Hauptthema ist weiter alles rund um das Weiße Haus. Noch nie hat ein US-Präsident das Regierungsamt so schamlos für die eigene Geschäftemacherei genutzt wie Donald Trump. Sein Verwandtschaftsgeflecht kassiert weltweit Milliarden. Statt wie angekündigt zu sparen, gibt die Regierung mehr Geld aus als je zuvor und schafft mal eben die Gesundheitsfürsorge für Millionen Amerikaner ab, um so allen mit über einer Million Dollar  Jahreseinkommen noch mehr Steuervorteile zu verschaffen. Mit einer einzigen Stimme Mehrheit im Kongress. Das zeigt, wie dünn die radikale Mehrheit ist und warum sie so massive Anstrengungen unternehmen, den Staat nach ihren ideologischen und undemokratischen Vorstellungen umzubauen. Absolut gruselig alles.

Good News!

Aber es gab zum Glück auch gute Nachrichten.

Vorgestern sind in Berlin sechs Bundestagsausschüsse bei ihren Wahlen zum Vorsitzenden mit den AfD-Kandidaten gescheitert. Danke an die anderen Fraktionen. Es gibt wohl scheinbar noch eine funktionierende Demokratie.

Außerdem gewinnt ein Grüner die Wahlen zum Bürgermeister in Würzburg. Eine Pro-EU Partei gewinnt in Rumänien und eine Pro-EU gewinnt die Wahlen in in Polen.

Es gibt Hoffnung.

 

 

Freitagstipps

1.  Komisch, dass  ________.

2.  _________ war eindeutig ein Fehlkauf.

3. Ich danke   ___________ .

4.  __________ von oben nach unten.

5.  Wenn ich morgen 10 Millionen im Lotto gewinnen würde,  __________ .

6.  _________ Erdbeeren.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

The Handmaid’s Tale Staffel sechs. Die finale Staffel ist einfach unfassbar gut. Am vergangenen Dienstag wurde in den USA und parallel bei uns die neunte, die vorletzte Folge ausgestrahlt. Und das Netz explodierte fast. Und die Swifties (Fans von Taylor Swift) jubelten. Denn die Folge bekann mit einer beeindruckenden Szene, untermalt vom Taylor Swift Song “Look what you made me do”. Den Song aus ihrem Album Reputation hat Taylor neu aufgenommen (Taylor’s version) und Fans spekulieren, dass sie das komplette neue Album bald veröffentlichen wird.

Das wiederum hat den enormen Zorn von Trump auf sich gezogen, der wetterte auf’s übelste gegen Taylor und Bruce Springsteen, der auch bei einem Konzert vor Trump gewarnt hatte, auf seinem Social Media Account.

Aber ich schweife ab, zurück zur Serie. Der neunte Teil endete mit einem solchen Banger, dass nicht nur ich mit offenem Mund auf der Sofakante saß. Ich will nicht spoilern, aber diese letzte Staffel ist pures Kino vom Feinsten. Am kommenden Dienstag kommt diev letzte Episode und wird voraussichtlich phänomenale Einschaltquoten haben. In Deutschland könnt ihr die Serie momentan exklusiv auf Magenta sehen.

Dann habe ich eine weitere super gute bereits jetzt gefeierte Serie gesehen. Die sechsteilige dänische Mini-Serie Das Reservat dominiert aktuell Netflix. Packend und verstörend, entführt sie uns in die Glamour-Welt der Reichen und Schönen.

Serienschöpferin Ingeborg Topsøe hat mit “Das Reservat” (leider finde ich gerade keinen Trailer in deutsch) eine fesselnde Geschichte über Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch geschaffen. In einem der wohlhabendsten Stadtteile Dänemarks, im Norden von Kopenhagen, tun sich unter der Oberfläche von Ordnung, Reichtum und gepflegter Fassade erschreckende Abgründe auf.

Es geht um das spurlose Verschwinden des philippinischen Au-pair-Mädchens Ruby. Während der Fall bei der Polizei keine große Priorität hat, lässt die Nachbarin Cecile nicht locker und stellt eigene Nachforschungen an. Gemeinsam mit einer jungen Ermittlerin und ihrem eigenen Au-pair-Mädchen stößt sie dabei auf ein Netz aus Lügen, Macht und einem grausamen Verbrechen, das die glatte Fassade der privilegierten Wohnanlage zum Bröckeln bringt. Die dänische Thrillerserie erinnert dabei – vor allem gegen Ende – immer wieder an den Netflix-Megahit “Adolescence”: nicht nur wegen der düsteren Coming-of-Age-Elemente, sondern auch, weil sie thematisch ähnlich tief in strukturelle Geschlechter-Ungleichheit eintaucht. Der eine oder andere wird sich durch Stil, Luxus und die beißende Gesellschaftskritik auch an “White Lotus” erinnert fühlen.

Und gestern abend war ich im Kino, wo Ethan Hunt mal wieder die Welt rettete.

The Final Reckoning ist der mittlerweile achte Teil der Mission Impossible Reihe. Fast drei Jahrzehnte gehen zu Ende. Oder doch nicht? Egal ob ein weiterer Teil kommt oder nicht, es war ein grandioses Finale. Action und Stunts waren wieder völlig irre. Manchmal war es etwas drüber, aber zum großen Teil unfassbar spannend. Die Story führt den Aufbau der vorherigen Teile zu Ende bzw. verbindet sie. Selbst Ethans Taten aus Teil Eins haben Einfluss auf die Story.

Solider Actionfilm wenn man das Gehirn ausstellt und nicht weiter hinterfragt was wieso passiert, denn sonst versteht man gar nichts mehr.

Gelesen

Habt ihr euch schon mal gefragt, was mit geklauten Smartphones passiert? So funktioniert das Milliarden-Geschäft mit geklauten iPhones. Wow, mir war das Ausmaß dieser Geschichte vorher nicht so bewusst.

Wer ist Stephen Miller? Der regiert mit seiner Frau eigentlich die USA, im Hintergrund als Schattenmann. In weniger als zehn Jahren sind die Millers zu einem der mächtigsten Power Couples der USA aufgestiegen. Und jetzt lenkt er fast unbemerkt die USA. Ein ganz unangenehmer widerlicher Typ, wenn ihr mich fragt. Und gefährlich unterschätzt.

Habt ihr schon Whipped Coffee probiert? Das fluffige Trendgetränk, auch als »Dalgona Coffee« bekannt, hat seinen großen Auftritt schon vor einiger Zeit in den sozialen Medien gefeiert – und ist jetzt wieder sehr präsent in den Feeds. Ich werde das jetzt endlich mal ausprobieren.

Dass Basteln bei Erwachsenen tatsächlich eine starke positive Wirkung haben kann, belegt auch die Wissenschaft. So hat eine britische Studie mit über 7.000 Proband*innen im vergangenen Jahr ergeben, dass regelmäßiges Basteln und generell künstlerische Tätigkeiten die Lebenszufriedenheit sowie das Gefühl von Glück und einem Sinn im Leben signifikant steigern. Sag ich doch schon lange!

Gehört

… habe ich den Recherche Podcast der SZ “Trumps Krieg gegen die Wissenschaft”.

Ich fand das Thema und die genannten Beispiele super interessant, Wissenschaft und Rechtsextreme Ideologien stehen fast immer gegeneinander. Wissenschaft zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheit passt den Superreichen nicht. Trump und seine Jünger wollen die Macht über die „Wahrheit”. Und das hat die Abwanderung guter Wissenschaftler zur Folge, wie in Deutschland damals 1933.

Und abends kam die Nachricht, dass die Universität von Harvard keine ausländischen Studierenden mehr aufnehmen darf und die 700 eingeschriebenen die Uni bzw das Land verlassen müssen. Schwerpunkt der Uni sind Jura und Wirtschaft. Das wird gravierende Folgen und Proteste nach sich ziehen.

Auf meiner längeren Autofahrt von Regensburg nach Hause habe ich – man kommt am Thema ja kaum dran vorbei- den dreiteiligen Podcast “Bad Bromance: Elon Musk, Peter Thiel und ihr Weg an die Macht” in der ARD Audiothek gehört.

Zwei Tech-Milliardäre verändern die USA, und die Hintergründe wurden für den Podcast umfassend recherchiert. Mein Eindruck: Zwei rich kids, die als nerdige unbeliebte Kinder gemobbt wurden und sich jetzt an der ganzen Welt rächen. Und beide haben einen tief verwurzelten Rassismus in Südafrika sozusagen mit der Muttermilch eingesogen. Faszinierend, schockierend und gruselig zugleich. Wirklich interessant zu hören, und es erklärt so einiges.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Habt ein schönes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Mixed Media Projects Scrapbooking Scrapbooking Layout Tools und Werkzeuge Workshops

Embellishments selber machen, Thema des Mixed Media Workshop im März

19. Mai 2025

Heute kann ich ich euch endlich noch etwas über die letzten Workshops bei mir erzählen und zeigen. Heute geht’s um den Mixed Media Workshop im März.

Ende März hatte ich zum zweiten Mal in diesem Jahr wieder Gäste zu barb@home Workshop bei mir. Als Thema des Workshops hatte ich den Überbegriff  “Embellishments selber machen” gewählt. Denn ehrlich gesagt sind diese fertigen Packungen mit meist bunten Dekorationselementen seit längerer Zeit so garnicht mehr mein Ding. Es gibt 1-2 Hersteller, die für meinen persönlichen Geschmack akzeptable Embellishment Packungen anbieten, aber auch diese Tüten werden bei mir einfach nicht wirklich leerer.

Und seien wir mal ehrlich, die Hälfte von dem Zeugs verwenden wir doch sowieso nicht. Flamingos, Einhörner, rosa Fahrräder und was da sonst noch so alles drin ist, bei mir passt es einfach nicht. Im Zeitalter von steigenden Preisen und aus Gründen der Nachhaltigkeit investiere ich inzwischen wesentlich lieber in Stempel, Stanzen, Farben und Co..

Außerdem ist es so viel kreativer und macht Spaß, sich maßgeschneiderte Embellishments als Ergänzung zu Fotos und Hintergrundpapieren selber zu werkeln, finde ich. Also war das ein Schwerpunkt der Workshops im März.

In die Materialkits für meine Gäste in diesen Mixed Media Workshops hatte ich außer verschiedene Papiersorten ein Stempelset, eine Schablone und ein Set mit Stanzformen gepackt.

Und ja, das Ergebnis von Mixed Media Techniken hängt auch vom Papier ab, nicht jedes Papier ist für jede Technik und jede Farbe geeignet. In jahrelangen Versuchen habe ich einige Kombinationen ausprobiert und ausgetüftelt, die meiner Meinung nach super funktionieren.

Die Basis für die frei Beispiel-Layouts, die ich für diese Workshops angefertigt hatte, ist  Cardstock mit Leinenstruktur von Florence.* Für die Embellishments, also für alle Dekorationselemente, die wir im Workshop gewerkelt haben, ist schwerer 300 g Aquarell Cardstock* am besten geeignet. So haben die einzelnen Elemente eine schöne Festigkeit und Haptik.

Mixed Media Workshop Thema: Embellishments für Scrapbooking Layouts selbermachen

Für meine Beispiel-Layouts habe ich wie so oft in der letzten Zeit wieder tief in meine Fotokiste gegriffen.

Mixed Media Scrapbooking Layout

So werden meine 10+ Kisten mit bereits ausgedruckten Bildern auch mal leerer und mir fällt auch zu jedem Foto eine Story ein. Ich versuche auch hier gerade etwas zu sparen und dazu ältere Geschichten zu erzählen bzw Momente festzuhalten, bevor die Erinnerung ganz weg ist. Zum Glück kann ich bei fast allen bereits digitalisierten Bildern das genaue oder ungefähre Datum noch in meiner Foto Mediathek finden. Bei Fotos aus der komplett analogen Zeit wird das manchmal schon schwieriger. Aber das ist ein anderes Thema, das ich demnächst mal bearbeiten werde.

Für die Embellishments auf diesem Layout habe ich mit Farben von PaperArtsy auf 6×6″ (15x15cm) groß zugeschnittene Stücke des Aquarellpapiers die Farben mit der Farbwalze aufgetragen. Farblich orientiert habe ich mich dabei an den Fotos.

Mixed Media Scrapbooking Layout

Dann habe ich aus diesen selbstgestalteten Papieren mit den im Materialkit enthaltenen Stanzformen Kreise ausgestanzt und florale Elemente gestempelt und ausgeschnitten. Der Schriftstempel auf dem Hintergrund war ebenfalls in Materialkit für meine Gäste und lässt sich sehr individuell immer wieder einsetzen. Ich lege in meinen Workshops immer öfter Wert auf Material, das meine Gäste wieder- bzw weiterverwenden können. Dazu kommen hochwertige Papiere, Farben und entsprechende Werkzeuge.

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Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 825

16. Mai 2025

hr Lieben, ich konnte leider länger nicht richtig bloggen, da ich wochenlang Probleme mit meiner Fotomediathek und dem Hochladen hatte. Aber jetzt läuft alles wieder rund! Und so kann ich ich euch endlich in den nächsten Tagen auch etwas über die letzten Mixed Media Workshops bei mir erzählen und zeigen. Die Beiträge habe ich bereits angefangen zu schreiben.

Aber first things first, heute kommt erstmal wieder mein freitäglicher Wortsalat mit den Freitagstipps und dem Freitagsfüller.

Währenddessen bin ich unterwegs nach Regensburg, dem neuen Wohnort meines Förstersohns. Ich bin gespannt, die Stadt soll sehr schön sein und mein Sohn hat dort als Spezialist für EU-Forstpolitik bei den Bayerische Staatsforsten auch ein spannendes neues Betätigungsfeld und sicher viel Neues zu erzählen.

Ansonsten waren meine letzten beiden Wochen voll mit Terminen, Workshops, Handwerkerterminen, Arztbesuchen und gefühlt tausend anderen Dingen.

Achtung, Spoofing!

Zu allem Übel wurde ich auch noch Opfer eines massiven Online Betruges, Kreditkarte, Bankkonto, Paypal, alles gehackt.

Was ist spoofing? Ich kannte den Begriff vorher nicht. Erklärung: “Ein Anrufer behauptet, mit der Betrugsbekämpfungsabteilung Ihrer Bank zusammenzuarbeiten und bittet Sie, Informationen zu einer kürzlich erfolgten Transaktion zu bestätigen . Dieser Anrufer ist jedoch ein Betrüger. Um Ihr Vertrauen zu gewinnen, hat er seine Telefonnummer so getarnt, dass sie mit der Betrugsbekämpfungsabteilung Ihrer Bank übereinstimmt”.

Zum Glück konnte meine Bank das Schlimmste verhindern, aber trotzdem ist mir ein größerer finanzieller Schaden entstanden. Von der ganzen Bürokratie mit der Polizei, gesperrten Konten, schlaflosen Nächten und so weiter mal ganz zu schweigen. Letztendlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, sagen die Experten. Letzter Stand der Ermittlungen ist, dass meine Kreditkarte beim Einkaufen bei Edeka gehackt wurde und so Zugriff auf mein Smartphone, Konto usw. möglich war. Einziger Schutz ist, oft die Passwörter ändern. Aber auch das ist keine hundertprozentige Sicherheit, denn diese Verbrecher können mit KI inzwischen sogar Face ID reproduzieren.

Aber ärgern bringt nix, es ist nicht mehr zu ändern und ich werde in den nächsten Tagen alles neu einrichten.

Freitagstipps Pfingsrosen

Statt dessen freue ich mich lieber täglich über diesen wunderschönen Blumenstrauß, den mir meine Kinder zum Muttertag geschickt haben.

Und nächste Woche auf den besten Erdbeerkuchen der Welt, den ersten in dieser neuen Erdbeer-Saison. Habe ich den Beitrag schon mal in den Freitagstipps verlinkt? Kann sein. Aber er ist auch zu gut und so müsst ihr nicht lange suchen.

Und über ein großes Paket aus den USA, das gestern noch ankam. Ich habe noch schnell wunderbare neue Dinge, also Papiere und ganz viel anderes Gedöns für das Kreativ Event Crop Am Rhein bestellt. Bevor der Irre drüben immer weiter an der Zollschraube dreht. Ich hab’s noch nicht ausgepackt, das Vergnügen bewahre ich mir auf für Montag, wenn ich wieder zuhause bin.

Und sonst so?

Der US-Präsident will Alcatraz wieder in Betrieb nehmen und wurde nicht der neue Papst. Sondern lässt sich einen Jumbo Jet von den Scheichs schenken. Kaum jemand hat mit einem Papst aus den USA gerechnet. Die meisten aber rechneten mit einem Papst der Mitte, einem, der den liberalen Kurs seines Vorgängers Franziskus weiterführt und zugleich auch die konservativen Kräfte der katholischen Kirche einbindet. Wenigstens ein kleiner Lichtblick.

So langsam gewinnt man auch einen Überblick, welche Männer noch alles schöne Posten in der zweiten und dritten Reihe der neuen Regierung und der Unionsfraktion bekommen. Wobei, Moment: Im Kanzleramt wurden immerhin zwei Frauen für die sieben Abteilungsleiterposten gefunden, wohl unter fieberhafter LinkedIn-Suche oder dank dem verstaubten Filofax von Beate Baumann, das ein Merz-Mann unter einem Regal in seinem neuen Eckbüro entdeckt haben muss. In weiblicher Hand sind nun die Bereiche Sport (oha!) und Gesundheit und Soziales (was sonst?!).

Parität und Diversität waren nie Herzensanliegen der Union, aber es ist faszinierend, wie sie unter Merz als Thema abgemeldet sind. Von Menschen mit nichtweißer Haut ganz zu schweigen. Aber zugegeben, die Medien quälen Merz auch nicht mehr damit. Sie haben verstanden, dass er Frauen nur einen Gefallen tun will, indem er sie vor dem Scheitern in zu anspruchsvollen Ämtern schützt.

Unabhängig davon wird mir immer wieder von so vielen geschrieben, dass sie seit den Wahlen einfach gar keine Nachrichten mehr konsumieren, weil sie ihnen nur noch Angst machen und sie ohnmächtig zurücklassen. (An dieser Stelle vielen Dank für euer Vertrauen!)

Und ganz ehrlich: Ich verstehe es. Mir macht die Gesamtsituation auch Angst und ich musste meinen Nachrichten-Konsum deutlich einschränken, als ich gemerkt habe, dass ich langsam in Panik verfalle und es insgesamt zu groß und bedrohlich in mir wurde.

Die politische Lage ist so kompliziert – trotz des Lichtblickes durch den Verfassungsschutz – und ich kann jeden verstehen, der sich wünscht, die Situation komplett ignorieren zu können.

Das Problem ist leider, dass wir gebraucht werden. Wir alle!

Unsere Augen, unsere Ohren, unsere Herzen, unsere Wünsche. Unsere Stimmen. Wir werden gebraucht. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine Mitte finden. Ganz allgemein, aber auch für uns persönlich. Wir müssen informiert bleiben (damit wir Position beziehen können)… aber auf einem Level, mit dem wir individuell klarkommen.

Und vielleicht müssen wir auch schlicht wieder etwas positiver denken. Denn Fakt ist doch: schon Ewigkeiten haben sich nicht so viele Menschen für Politik interessiert und waren bereit, für ihre Zukunft auf die Straße zu gehen, mitzudiskutieren UND unsere Demokratie bewusst zu schätzen und schützen zu wollen!

DAS kann gut werden!

 

 

Freitagstipps

1.  Bei Magnum fällt mir  ________.

2.  _________ spektakulär.

3.  Ich verstehe nicht  ___________ .

4.  __________ zeitlos.

5.  Das Gefühl von  __________ .

6.  _________ wie für mich gemacht.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

Millionen Follower und eine unfassbare Menge an Geld um jeden Preis. Ich habe die brisante Netflix-Dokuserie Bad Influence: Die Schattenseite von Kidfluencing gesehen. Sie arbeitet die verstörenden Missbrauchsvorwürfe rund um die Kinderinfluencerin Piper Rockelle und ihre Mutter und Managerin Tiffany Smith auf. Puh, was für eine Welt.

Und ich verstehe jetzt (oder auch wieder nicht), warum zuschauende Jugendliche und sogar schon Kinder in diesen Hype um Influencer schon so früh reingezogen werden. Es laufen bereits seit Monaten in Deutschland und auch in Nachbarländern Petitionen und Entwürfe für Gesetze, die besseren Kinderschutz auf diesem Gebiet gewährleisten sollen. Und Eltern, die mit der “Arbeit” ihrer Kinder Geld verdienen, müssen dieses für ihre Kinder anlegen und nicht für Handtaschen oder Botox verballern.

Dann habe ich auf Apple TV den Film Sharper” gesehen. Man kann sich in Menschen täuschen, das ist die Botschaft. Was mit einer kleinen harmlosen Liebesgeschichte beginnt, endet mit Blut und Hysterie.

Eine ausgesprochen interessante und super clevere Story mit einigen unerwarteten Twists. Eine Story über Einsamkeit, Verlorenheit und Betrug mit Stars wie  Stars Julianne Moore, John Lithgow und Sebastian Stan. Beste Unterhaltung mit sehr überraschendem Ende!

Und ebenfalls auf Apple TV habe ich die Serie Prime Finder geschaut.

Die achtteilige Mini Serie ist spannend inszeniert und basiert auf einem realen wissenschaftlichen Hintergrund: der Suche nach Mustern in Primzahlen, die für die Kryptologie eine wichtige Rolle spielen. Die Handlung führt an faszinierende Schauplätze wie London, Cambridge, Paris und Bagdad. Am Ende kommt es auch hier doch ganz anders als man denkt.

Gelesen

Heute empfehle ich euch zwei Artikel von meiner Blogger-Kolleginnen.

Wo ist mein Müßiggang geblieben? – Gedanken über die verlorene Leichtigkeit fragt sich Uli Heppel von fuckthefalten. Sie hat so recht! Wann wurde aus einem Tag eine To-do-Liste? Wann wurde das Innehalten zur Ausnahme statt zur Regel? Ich habe mir nach dem Lesen neulich erstmal ein gepflegtes Nachmittags Nickerchen gegönnt, danach zwei(!) Berliner und dann habe ich bewusst einfach nur eine Zeit aus dem Fenster geschaut und versucht an gar nichts zu denken. Letzteres fällt mir nicht leicht, aber es hat doch irgendwie gut getan.

Und der Artikel “Wie schafft man es, seine Pläne umzusetzen” von Susi hat mich wieder mal daran erinnert, dass uns dieses wunderbare, einmalige Leben nicht nur geschenkt wurde, um unseren Alltag irgendwie abzuarbeiten und zu bewältigen, sondern um das Schönste aus unserer Zeit zu machen – nicht nur, aber auch.

Ein wenig auf den Boden der Tatsachen hat mich dann noch ein anderer Artikel gebracht. Wenn es danach geht, kann ich nie wieder in die USA einreisen. Was mich schon irgendwie traurig macht. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump mehren sich die Schreckensmeldungen zu Einreisen in die USA. Nun wird bekannt: Wer ins Land kommt oder nicht, entscheiden nicht nur Grenzbeamte. Im Einsatz sind auch KI-Systeme, die Touristen umfassend durchleuchten. Im Fokus stehen nicht zuletzt Social-Media-Posts.

Gehört

… habe ich eigentlich nur meine bekannten Nachrichten-Podcasts und das neue Album von Lady Gaga rauf und runter.

Aber Moment, mein täglicher Podcast Begleiter war in den letzten zwei Wochen auch das Vatikangeflüster! In “Konklave 2025” besprachen die Journalistin Heike Kleen und der Autor Andreas Englisch täglich die Ereignisse zum Konklave. Als enger Vertrauter und Kenner des Papstes ist Andreas Englisch in Rom unterwegs und berichtet täglich von den Geschehnissen im Vatikan. Der Podcast wurde bzw wird auch nach dem Konklave fortgesetzt. Ich finde ihn informativ, unterhaltsam und sehr kurzweilig. Diese Stories hinter den meist verschlossenen Türen sind schon sehr interessant, finde ich.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Das schönste sonnigste Wochenende für euch!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und #824

2. Mai 2025

Das Leben und der Blog passen manchmal zeitlich nicht zusammen, so war es bei mir in den letzten beiden Wochen. Es gab also keine Freitagstipps, sorry! Ein Wochenende in Berlin, das nächste Wochenende in London und dazwischen nur drei Tage zuhause, das hört sich an, als wäre mein Leben turbulent. Ist es eigentlich nicht, meist ist es semi spannend, aber ich stelle fest, dass ich nach solchen intensiven Touren auch gewisse Ruhephasen, a.k.a. Schlaf brauche. Man wird ja nicht jünger.

Das verträgt sich nicht unbedingt mit meinem FOMO, wenn ich unterwegs bin. Soviel mitnehmen wie möglich, soviel Zeit mit meinen Kindern verbringen wie es geht. Aber ich habe eine gute Balance gefunden zwischen diesen Phasen.

London war wie immer phantastisch. Ich war vier Tage bei meiner Tochter und Schwiegertochter und da sie kürzlich in ihr eigenes Haus gezogen sind, gab es viel Neues zu entdecken. Anderer Stadtteil, andere Wege. Und ein wunderschönes Haus. Das eigene Kind als Hausbesitzer in ganz neuer Verantwortung zu erleben ist auch eine besondere Erfahrung für mich und teilweise sehr lustig. In London kann man übrigens sein Altpapier ( und nach diversen IKEA Lieferungen fällt eine Menge Kartonagen an!) Sonntags zum Recyclinghof bringen, das ist vollkommen normal dort.

Freitagstipps London

Vielleicht habt ihr ja einige meiner Instagram Stories aus London verfolgt. Wir waren viel unterwegs und ich habe so viele wunderbare neue Eindrücke gesammelt. Dazu gibt’s bald einen gesonderten Blogbeitrag mit neuen Tipps für London.

Als ich vorgestern aus London nach Hause kam, war der Garten buchstäblich grün explodiert. Und so werde ich mich am Wochenende den letzten Tannennadeln in den Ritzen zwischen meinen Pflastersteinen auf der Terrasse und dem Moos und Unkraut widmen. Sen Sonnenschirm rausholen und meine geliebte Gartenliege sauber schrubben.

Der Sommer kann kommen, ich wäre dann bereit!

Am nächsten Wochenende habe ich wieder Gäste zu Workshops bei mir zuhause, auch dafür muss noch einiges vorbereitet werden. Und ich habe am Montag endlich einen Termin beim Orthopäden, denn mein rechtes Knie zickt seit Wochen rum. Vor lauter Knieschmerzen spüre ich meinen Fersensporn am gleichen Bein kaum noch, wenigstens ein Vorteil, wenn der eine Schmerz den anderen überdeckt. “Alt werden ist nichts für Feiglinge”, sagte schon Bette Davis. Von ihr ist auch dieses Zitat: “Irgendwann kommt der Moment im Leben einer Frau, wo das Einzige, das hilft, ein Glas Champagner ist”.

Auch nicht schlecht.

Und sonst so?

Ich habe während der letzten Woche bewusst kaum Nachrichten konsumiert. Das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich viel mit meinen Kindern zusammen war. Die sehen das ganze Chaos in der Welt eher gelassen und regen sich nicht so auf über Dinge, die nicht zu ändern sind. Ich habe mich dann angepasst und den Boomer mal außen vor gelassen. Es tat gut, muss ich gestehen. Aber andersrum bin ich auch sehr interessiert und gerne gut informiert. Nur springe ich nicht mehr über jedes Stöckchen des Kabinetts des Grauend oder der Clown-Show in den USA.

Und bei der Gelegenheit, wo ist eigentlich schon wieder Merz?

Taucht er jetzt genauso oft ab wie schon Scholz, wenn sich die Welt bewegt? Will er überhaupt Kanzler werden? Das zieht sich so zäh wie Kaugummi…Niemand macht mal klare Ansagen, gerade in Richtung Washington und Moskau. Merz wird wohl ein genauso schwacher Kanzler werden…

Jens Spahn wird Fraktionschef der Union im Bundestag. Seine politischen Gegner warnen vor ihm. Klar dürfte sein: Das Amt wird ihm langfristig nicht reichen.

Das Horrorszenario, das man sich nun in der linken Opposition über Jens Spahn erzählt, geht so: Er könne Friedrich Merz als Fraktionschef das Leben so schwer machen, dass die Koalition mit der SPD irgendwann platze. Merz fege es aus dem Kanzleramt, und für Spahn sei der Weg frei, um möglicherweise schon in dieser Legislaturperiode eine Minderheitsregierung mit der AfD zu bilden.

OK, und die neue Wirtschaftsministerin ist also die Lebensgefährtin des Ex-Verteidigungsministers Freiherr von und zu Guttenberg, der neue Landwirtschaftsminister ist der Bruder der ehemaligen CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag und der Kulturstaatsminister ist ein alter Homie des Bundeskanzlers? Und Philipp Amthor ist Philipp Amthor. Ach ja, das war der angekündigte Neuanfang für Deutschland, richtig.

Genug Horror für heute.

Das unlautere Geschäft mit Google Rezensionen

Anderes Thema. Meine Freundin hat Post vom Anwalt bekommen. Sie soll eine zwei Jahre alte Google Bewertung eines Bootsverleihers löschen oder muss Strafe zahlen. Was ist das denn für eine neue Masche?

Google Rezessionen sind mittlerweile echt ein Witz. Man kritisiert das z.B. der Tisch nicht sauber war, gibt 3 von 5 Sternen und die Bewertung wird wegen Diffamierung gelöscht. Ich meine 3 Sterne ist ja nicht mal unglaublich schlimm, eher ein okay. Das aber eine über 2 Jahre alte gerechtfertigt schlechte Bewertung mit solchen Methoden mittlerweile gelöscht werden kann halte ich für bedenklich. Das scheint eine neue Einnahmequelle für Anwälte zu sein. Sie schreiben gezielt Restaurants oder Veranstalter mit schlechten Bewertungen an und bieten an, für die Löschung zu sorgen.

Ich werde zukünftig definitiv nicht mehr viel auf Google Bewertungen geben.

Rezensionen auf Google Maps gehören abgeschafft. Sobald man mal nur 2 Sterne vergibt wird gleich mit Anwalt gedroht. Ganz grosses Kino. Reine Geldmacherei, meiner Meinung nach. Widerlich. Meine Freundin lässt das nicht mit sich machen und hat zum Glück eine Rechtsschutzversicherung.

Und dann wird es ja bald auch spannend im Vatikan.I ch glaube, den leichtesten Job der Woche haben die Leute im Marketing des Films „Konklave”.

Spoiler: Nein, Trump wird nicht Papst, obwohl er tatsächlich Ambitionen geäussert hat. Und ein zugegebenermaßen recht seniler stiefelleckender US-Senator (!) hat tatsächlich getwittert, der Vatikan sollte diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Örgs.

Good News!

Mein Förstersohn ist inzwischen EU-Beauftragter der Bayrischen Staatsforsten und hat die Aufgabe, der Politik den wichtigen Spagat zwischen Naturschutz und Wirtschaftlichkeit des Waldes zu vermitteln. Sehr interessant in diesem Zusammenhang: Neuer Satellit misst, wie viel CO2 Wälder speichern

Ein Tattoo-Studio in Siegen bietet Kostenlose Cover-Ups für rechtsextreme Tattoos Das ist ein richtig gute Idee und ein Projekt gegen Hass, und für echte zweite Chancen. Die Idee stammt – wen wundert es – von einer Frau.

In Schleswig entstehen bis 2026 neue Wohnungen, die nach dem „Housing First“-Prinzip vergeben werden sollen. Das bedeutet: Obdachlose Menschen bekommen eine kostenlose Wohnung bereitgestellt – ganz ohne Bedingungen. Das Projekt “Housing First” kenne ich sehr gut, mein ehemaliger Chef beim Paritätischen hat es mit entwickelt und ich habe in Düsseldorf daran mitgearbeitet. Das Projekt läuft inzwischen seit Jahren in verschiedenen Städten, ich finde den Ansatz großartig.

 

Freitagstipps

1.  Ich warte auf ________.

2.  _________ sorgfältig.

3.  Drei Dinge auf meinem Tisch: ___________ .

4.  ________ übermütig.

5. Was macht eigentlich __________ .

6.  _______ Rhabarber.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

Cowboys und Romantik, hach, das ist gut um sich einfach nur berieseln zu lassen. Ransom Canyon ist der neuste Netflix Burner. Ich liebe diese modernen Cowboyfilme. Es ist alles drin, Liebe, Drama, Konkurrenz, Bösewichte, Tod und natürlich die große böse Firma, die das Land möchte. Die Besetzung war auch gut, da war richtig was fürs Auge dabei. Manchmal zieht es sich etwas, kein Vergleich zu Yellowstone etc. aber insgesamt gute Unterhaltung.

Ich habe auf Disney+ (ist auch in deutscher Übersetzung verfügbar) die neue vierteilige britische Mini-Serie “Suspect: The Shooting of Jean Charles de Menezes” gesehen. Und mich am Schluss ziemlich aufgeregt. Die spannende Serie zeigt sehr genau aufgearbeitet einen Skandal aus dem Jahr 2005. Die Metropolitan Police in London machte im Rahmen der Terroranschläge un der U-Bahn damals einen Fehler nach dem anderen, erschoss einen völlig Unschuldigen und versucht mit allen Mitteln, diese furchtbare Tat zu vertuschen.

Ich habe das in den Nachrichten damals nicht mitbekommen. Die Rollen sind super besetzt, die Schauspieler so gut, dass man in den Fernseher hauen möchte. Cressida Dick, die die Leitung der Operation im Rahmen einer Terrorfahndung hatte, wird von Schauspielerin Emily Mortimer (mit grauenhaft schlechter Frisur) dermaßen unerbittlich und haarspalterisch und selbstgerecht dargestellt, dass man nur wütend werden kann. Sie wurde später befördert und geadelt. Die Hauptverantwortlichen, Commissioner Ian Blair und Deputy Assistant Commissioner Brian Paddick sitzen inzwischen im House of Lords. Ich möchte garnicht wissen, was alles von der Polizei vertuscht wird, überall eigentlich. Umso wichtiger, dass so etwas immer wieder öffentlich gemacht wird.

Danach brauchte ich was Leichtes. Genau richtig dafür war das brandneue US-Medical Drama Doc.

In der Serie (es gibt bisher eine Staffel) erleidet die Chefärztin Dr. Amy Elias bei einem Unfall eine schwere Kopfverletzung. Die Verletzung löscht die vergangenen acht Jahre aus ihrem Gedächtnis. Sie weiß nichts mehr von ihrer Scheidung, von ihrer neuen Liebe oder warum sie alle Menschen um sich herum von sich gestoßen hat. Schöne Geschichten, nicht zuviel Drama und genau der richtige Herzschmerz. Läuft neu und in deutscher Übersetzung auf RTL +. Ich hoffe, es gibt eine zweite Staffel, der Cliffhanger am Ende war vielversprechend.

Gelesen

Wisst ihr, was Hybristophilie ist? Mir war der Ausdruck neu und ich fragte mich schon öfter, Warum sich Frauen in Mörder verlieben. Die US-amerikanische Journalistin Sheila Isenberg hat ein Buch darüber geschrieben, das könnte lesenswert sein.

Met Gala: Die besten (und spektakulärsten) Männer-Outfits in der Geschichte des Events. Wow, da sind interessante Bilder dabei!

Kommunikation, immer wieder ein wichtiges Thema. Häufig hören wir unseren Mitmenschen zu, aber bekommen doch nur die Hälfte mit. Oder ganz schlimm finde ich Menschen, die während man selbst noch redet oder etwas erzählt, in ihrem Kopf schon “… ich kenne da einen der hatte das auch…” formulieren. Wie wir lernen, so gut wie Therapeutzen zuzuhören. Vier Übungen, das ich mal ausprobieren werde.

Gehört

Meine Tochter empfahl mir neulich einen Podcast, den ich sehr amüsant und interessant finde. Einige Folgen von Das Lederhosen Kartell habe ich bereits gehört

Der Journalist Alexander Gutsfeld stürzt sich für seinen siebenteiligen Podcast mit dem Mikro in die betrunkenen Massen und geht dem Mythos Oktoberfest auf den Grund. Wie konnte das Oktoberfest zum größten Volksfest der Welt werden? Was hat die Münchner Schickeria damit zu tun? Wer sind die Gewinner dieses gewaltigen Geschäftsmodells?

Journalist Gutsfeld ist nebenberuflich Rikschafahrer und kutschiert nachts Betrunkene nach Hause, zur Afterparty oder ins Bordell. Dabei verdient er nicht nur Geld, sondern sammelt auch Geschichten. Durch Einspieler von lallenden Fahrgästen und Volksfestmusik hat man fast das Gefühl, hinten auf der Rikscha durch die Münchner Nacht zu fahren.

Und mir war auf den letzten langen Autofahrten nach Schmonzette, ganz ohne Politik einfach mal abtauchen in ein Genre, dass sich New-Adult-Novel nennt. Ich habe den ersten Band der Trilogie Aloha Love von Bestseller-Autorin Lilly Lucas gehört, da mir eine Freundin das Buch* empfohlen hatte.  This could be love: Hawaii Love 1*

Louisa, eine erfolgreiche deutsche Tennisspielerin, verletzt sich und um wieder fit zu werden, reist sie nach Hawaii zu ihrer Patentante, die dort eine Tennisschule betreibt. Dort tritt sie auf den surfenden Nachbarn Vince, der am Strand ein Hostel eröffnen will. Den Rest könnt ihr euch denken. Ein Wohlfühlbuch zum Wegträumen. Ich habe schon das nächste runtergeladen, da ich in zwei Wochen wieder lange über die Autobahn rausche.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Das schönste sonnigste Wochenende für euch!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 823

18. April 2025

Ich genieße heute einen gechillten Karfreitag bei meiner Tochter. Gestern Abend bin ich hier in Berlin angekommen und habe mich durch gefühlt tausend Staus gequält. Warum fahren LKWs inzwischen in Zweierreihen und warum gibt es Dauerbaustellen, an denen gefühlt niemand arbeitet? Wenn ich nicht gerne Autofahren würde und die Zeit mit Podcasts, Telefonieren oder Hörbuch einigermaßen gefüllt ist, wäre ich wahrscheinlich noch genervter.

Egal, ich bin jetzt ein paar Tage hier, heute Abend macht die Muddi den ersten Spargel der Saison und morgen geht’s ins Gartencenter und zu IKEA. Ob das eine gute Idee ist, wird sich zeigen. Aber wenn Muddi mit dem großen Auto in der Stadt ist, muss die Gelegenheit genutzt werden.

Freitagstipps Berlin

Ich habe immer noch kurze Glücksmomente, wenn ich an die vergangene Woche und meinen Kurzurlaub auf Sylt denke. Jemand schrieb in den Kommentaren zu meinem vorigen Freitagstipps Beitrag: verreisen mit Fremden ginge ja so gar nicht. Bereits zum dritten Mal habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sehr wohl geht, wenn man sich darauf einlässt. Ich war mit Gruppen von mir vorher unbekannten Frauen auf Mallorca, in Berlin und Sylt. Und jedes Mal sind daraus neue Verbindungen entstanden. Jedes Mal habe ich interessante andere Lebenswege gesehen, den Blick über den Tellerrand gewagt, tiefe Gespräche erfahren und auch viel Spaß gehabt.

Und das Thema “Frauen verreisen zusammen” ist eins, was immer stärkeren Zuspruch bekommt. Und offenbar eine Marktlücke ist. Gemeinsame Basis dieser Art von Kommunikation und Reisen ist auch Social Media geworden.

Meine Interaktionen mit ganz unterschiedlichen Frauen auf Social Media und oft auch im Real Life sind ein Teil meines Lebens. Mir gibt das Energie und auch eben das Gefühl, ein Teil von etwas zu sein, gesehen zu werden. Ich fühle mich wohl in dieser Art Bubble, die ich über Instagram gefunden habe und bin wirklich dankbar dafür.

Was ich auch sicher weiß ist, dass ich kein Leben möchte, das nur plätschert. Zwischendurch ist das ein ganz guter Zustand, aber es darf dann gern auch mal wilder werden, um dieses tiefe Gefühl von Begeisterung zu spüren. Für kleine und große Dinge.

Und sonst so?

Ich sammle ja während der Woche immer Ideen und Links für meine Freitagstipps, und manchmal muss ich echt sortieren, dass es nicht zuviel wird. Aber andersherum gesehen gibt es mir auch Reflexion und Ordnung in dem ganzen Irrsinn da draußen.

Die Dauerpräsenz von Krisen (Klima, Krieg, Politik) erzeugt bei den Menschen Stress – und Social Media spült das permanent in die Timeline. Algorithmen bevorzugen nun mal Inhalte, die starke Emotionen auslösen. Beiträge, die provozieren, spalten oder polarisieren, werden häufiger geteilt, kommentiert und dadurch sichtbarer gemacht. Das gleiche gilt für diese in meinen Augen inzwischen unsäglichen Talkshows vom Format Miosga & Lanz. Und Umfragen.

Das ist toxisch. Finde ich.

Noch ein Aufreger Thema für mich: Der Kampf der Umfrageinstitute um Aufmerksamkeit.

Die Leute von den Meinungsforschungsinstituten sind auch nur ganz normale Geschäftsleute. Das vergessen viele gern. Für Geschäftsleute ist es meist wichtig, dass ihre Firma und ihr Produkt bekannt sind.

Ihren Gewinn machen die meisten Institute nicht mit politischen Sonntagsfragen, sondern mit Umfragen im Auftrag anderer Firmen und Verbände. Marktforschung nennt man das. In der Regel bestehen die Interviews der Meinungsforschungsinstitute nicht aus der Frage “Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?”, sondern eher aus Fragen wie: “Mögen Sie Ihr Klopapier lieber zwei-, drei- oder vierlagig?”

Für die Bekanntheit der Institute sind wiederum die Politikumfragen wichtig, weil der Name des umfragenden Instituts durch herkömmliche Medien bekannter wird, wenn über die neuesten Umfragen berichtet wird – und das ja quasi inzwischen täglich. Insbesondere, wenn das Ergebnis der Umfrage einen neuen Trend oder eine Verschiebung im Parteienspektrum insinuiert. Es war im Wettkampf der um Aufmerksamkeit kämpfenden Umfrageinstitute also nur eine Frage der Zeit, bis ein Institut vermelden würde: Die AfD hat die Union eingeholt, beide sind nun gleichauf!

Diesen Pokal hat sich ein Institut namens Insa gesichert. Die nächste Trophäe ist nun die Meldung: “AfD jetzt vor der Union.”

Was soll das, außer die Stimmung noch weiter anzuheizen? Mal abgesehen davon, dass bei mir kein einziges Institut mehr anruft, seit ich kein Festnetz Telefon mehr habe. Rufen die nur Menschen mit Festnetz an? Hmmm, dann erklären sich eventuell die Ergebnisse. Und Online Umfragen muss man meiner Erfahrung nach aktiv anklicken.

Wenn ihr mich fragt, ist es vollkommen irrelevant, wo die AfD Mitte April 2025 bei Umfragen liegt. Es ist viel zu früh, die neue Koalition an irgendetwas zu messen. Sind hier wieder Kräfte am Werk, die Neuwahlen provozieren wollen? Ich sehe den Sinn nicht, außer eine weitere Destabilisierung, die wir gerade so gar nicht brauchen.

Reality TV, oder Nachrichten aus den USA

In was für surrealen Zeiten leben wir inzwischen? Mal ganz abgesehen davon, dass es mich vor dem neuen aufflammenden Anti-Amerikanismus in Deutschland gruselt. Dieser piefigen deutschen Rechtschaffenheit und dem Gefühl moralischer Überlegenheit. Es ist als hätten diejenigen, die immer schon leicht verschwommenen Hass auf die USA hatten, von Trump und en Kaspern um ihn herum endlich einen Freifahrtschein bekommen, ihren tief sitzenden Gefühlen freien Lauf lassen zu können. Es gibt nicht die USA, genauso wenig wie es das Deutschland gibt. Mal abgesehen davon, dass es ohne die USA vielleicht in Deutschland heute keine Demokratie gäbe. Mein Leben war immer davon geprägt, dass die USA die Guten waren. Und das wird sich hoffentlich nie ändern.

Auf der anderen Seite habe ich amüsiert und teils auch ungläubig beobachtet, wie am Montag in Texas einige prominente Ladies in einer Penis Rakete zum Spektakel wurden. Während Geringverdiener CO2-Steuern für jeden Flug zahlen und beim Heizen sparen sollen, leisten sich Katy Perry und die Verlobte von Jeff Bezos Weltraumtrips für elf Minuten Schwerelosigkeit. Ich frage mich: Wie viel ließe sich mit diesen Millionen bewegen – in Klimaschutz, Bildung oder sozialer Gerechtigkeit? Fortschritt ist wichtig. Aber für wen eigentlich? Und das Ganze wurde geframed als Inspiration für junge Frauen, während von der NASA Website fast alle Informationen zu weiblichen Astronautinnen entfernt werden und weibliche Angestellte gefeuert werden. Ein besseres Beispiel für die gespaltene Nation gibt’s kaum.

Und dann noch die Sache mit den ominösen Zöllen. Auf TikTok melden sich gerade chinesische Hersteller und Warenhäuser von Nike, Adidas, Hermes und allen möglichen anderen Designer und Marken und erklären den Amis, wie teuer die Designerteile wirklich in der Herstellung sind und wie sie in China direkt bestellen können um die Trump Tariffs zu umgehen. Ich habe selten was Lustigeres erlebt als deren Reaktionen darauf. Es gibt Leute die echt überrascht sind, dass Dinge in der Herstellung nur einen Bruchteil dessen kosten, was sie als Endnutzer zahlen.

Good News!

Bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles werden erstmals mehr Frauen als Männer teilnehmen. Das liegt unter anderem daran, dass die olympischen Fußballturniere reformiert wurden und es nun mehr Frauen- als Männerteams geben wird. Außerdem kommen neue Sportarten wie Baseball, Cricket und Squash dazu.

Der nordirische Golf Profi und aktuelle Grand Slam Sieger Rory McIlroy spendete nach seinem Sieg bei der Players Championship 2025 sein gesamtes Preisgeld in Höhe von 4,5 Millionen Dollar an Mencap. Mencap ist eine britische Wohltätigkeitsorganisation, die Menschen mit Lernschwierigkeiten unterstützt. 

 

Freitagstipps

 

1. Die Osterfeiertage _________ .

2.  ________ immer was zu lachen.

3.  Ich lege Wert auf _________.

4.  __________ eingeladen.

5.  Nächste Woche  ________.

6. ________ statt Zucker.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

Ich war und bin immer großer Fan von Harvey Spector in Suits. Deswegen freut es mich sehr, dass es jetzt als Spin Off von der original Serie Suits LA gibt. Gerade gestartet auf MagentaTV mit den ersten sechs Folgen. Der Westküsten-Ableger dreht sich um einen ehemaligen Strafverteidiger, der eine Kanzlei leitet. Und selbstverständlich ist auch Harvey dabei.

Und schaut euch mal in der ZDF Mediathek “USA extrem” an. Ich bin nicht mal richtig sprachlos. Das ist wie ein Unfall. Ich hab bei Folge 1 angefangen. Ein Highlight bisher: “Waffen besitzen ist ein gottgegebenes Recht”. Ich muss die Bibelstelle verpasst haben, in der Jesus halbautomatische Gewehre erschaffen hat. Bildung hätte das verhindern können…

Gelesen

Ich habe laut gelacht als ich gelesen habe, dass die SPD in Bayern Sitzungsgelder von der Söder*in zurückfordert, weil er im Landtag zuviel blau gemacht hat. Richtig so! Seine Hoheit ist offenbar zu beschäftigt.

Wir essen heute den ersten Spargel. Den kaufe ich immer bereits geschält in unserem Bauernladen, denn ich hasse Spargel schälen. Warum endet die Spargelsaison eigentlich genau am 24. Juni? Und warum ist Spargel so teuer?  Was ich noch nicht wusste: Nicht jeder, sondern nur knapp jeder zweite Mensch produziert müffelnden Spargelurin – eine Fähigkeit, die vererbt wird, wie es in dem Beitrag heißt.

Viele Fahranfänger würden wohl lieber viermal nackt über einen wilden Bullen springen, als ein mittleres Vermögen dafür auszugeben, über Wochen mit einem zum Fahrlehrer umgeschulten Bundeswehr-Feldwebel in ein Auto gesperrt, gegängelt, gedemütigt und – vielleicht – zur Prüfung zugelassen zu werden. Verwunderlich ist deswegen nicht, dass immer mehr Deutsche durch die Führerscheinprüfung fallen. Sehr amüsanter Artikel!

Gehört

Bei „Gysi gegen Guttenberg” – den Podcast habe ich gerade erst entdeckt-  diskutieren Karl-Theodor Von Guttenberg (ja, genau der) und Ricarda Lang über über Druck in der Politik, Momente des Zweifelns und eine neue politische Kultur. Dürfen Politiker auch Menschen sein?  Teil dieser neuen Kultur sollte es sein, dass man zwischen den Parteien miteinander im Gespräch bleibt, Widerspruch aushalten und sogar als Chance sehen, hart in der Sache diskutiert und sich gleichzeitig als Mensch wertschätzen kann. Klingt fast zu schön, um Realität werden zu können. Und vielleicht auch nur möglich für Politiker, die gerade nicht in Machtpositionen oder Regierungsverantwortung oder im Dauer-Wahlkampfmodus sind?

Auf der Fahrt nach Berlin habe ich drei Folgen vom OMR Podcast hintereinander gehört. Und alle waren außerordentlich interessant.

Femtasy Gründerin Julie Lepique erzählt, wie aus einer Diskussion mit Freundinnen ein neues Geschäftsmodell wurde. Erotik für die Ohren, für Frauen. Sie setzt inzwischen 10 Millionen jährlich mit ihrer Idee um. Ich finde das großartig!

Mit dem Familienritual für Waffeln ein Franchise Imperium aufbauen? Wonderwaffle CEO Murat Topcuoglu erzählt, wie das Dessert-Konzept auch dank Tiktok zum Erfolg wurde. Großartig und inspirierend.

Ich finde Makler genau so überflüssig wie Notare, aber das ist natürlich sehr subjektiv und bezogen auf Leistung und entsprechende Honorare. Trotzdem fand ich es interessant, wie der Alltag in der Welt der Luxus-Makler Björn & Kirsten Dahler aussieht. 

Alle Podcasts findet ihr auch auf Spotiufy und anderen Platformen, ich nutze überwiegend die Apple Podcast App wegen der Bequemlichkeit.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Die schönsten Ostertage für euch!

Alles Liebe

Barbara

Artist Trading Cards Gel Press Druck Mixed Media Projects Stempel

Artist Trading Card Tauschzirkel, erstes Quartal 2025

13. April 2025

Unser Artist Trading Card Tauschzirkel geht in’s zweite Jahr und ich freue mich sehr, dass alle Teilnehmerinnen soviel Freude daran haben!

Der Beitrag dazu ist bereits länger überfällig, aber zurzeit habe ich leider immer noch Probleme mit meinen Fotos im Zusammenhang mit dem MacBook und der Cloud. Deswegen macht es gerade nicht wirklich Spaß zu bloggen. Ich muss mir jedes einzelne Fotom per Airdrop erstmal auf den Laptop schicken, da dort die Fotos immer noch nicht aus der Cloud geladen werden. Und niemand konnte das Problem bisher lösen. Ich hoffe aber weiter.

Da ich momentan sehr viel unterwegs bin, kommt die Kreativzeit außerdem zu kurz, es fehlt mir doch, das Spiel mit Farben und Fotos. Aber ich möchte euch die ATCs der 20 Teilnehmerinnen unseres Tauschzirkels nicht vorenthalten.

Das Thema der Artist Trading Cards für das erste Quartal war “Zeit”. Die Teilnehmerinnen haben das Thema sehr kreativ und total unterschiedlich umgesetzt! Ich hatte beim ersten Tausch des Jahres den Versand übernommen, dazu eine Instagram Story gemacht und dabei fast vergessen, Fotos für den Blog zu machen.

Hier sind sie, alle 20 Mini-Kunstwerke.

Artist Trading Cards Thema Zeit

Für meine eigenen Artist Trading Cards habe ich einige meiner unzähligen Mixed Media Hintergründe zerteilt. Durch Workshops und Experimente habe ich eine prall gefüllte Kiste von Gelli Plate Papieren, die meisten im 12″ Format. Daraus lassen sich locker mehr als zehn ATCs zuschneiden.

Artist Trading Cards sind für mich nicht nur kreative Spielerei, sondern auch eine tolle Möglichkeit, Reste und Schnipsel weiter zu verwenden. Und Neues auszuprobieren!

Artist Trading Cards Hintergrundpapier Gelli Plate Druck

Ich habe auf die Kärtchen dann eine Uhr aus einem älteren Tim Holtz Blueprints Mini Stempelset gestempelt und darauf farblich passendes Embossing Glaze geschmolzen. Dazu noch ein paar kleine Stempel, einen passenden Spruch und eine alte Briefmarke als farblichen Kontrast.

Mixed Media Artist Trading Cards Thema Zeit

Ic bin zurzeit total verrückt nach alten Briefmarken und habe jetzt angefangen, auf Flohmärkten danach zu suchen. Für Collagen und überhaupt als kleine Akzente finde ich sie wunderbar und nachhaltig dazu.

Neues Leben für eine alte Briefmarke, der Gedanke gefällt mir wirklich gut und ich habe sie auch bereits auf Scrapbooking Layouts eingesetzt. Alternativ zu alten Briefmarken vom Flohmarkt könnt ihr auch Briefmarken aus dem Tim Holtz Sticker Book verwenden, die sieht man zurzeit auch häufig und ich habe mir vorsichtshalber eins als Reserve gekauft. Das werde ich wahrscheinlich nicht anbrechen und nur streicheln, haha, ihr kennt das, oder?

Jetzt geht es in die zweite Runde des Tauschens, das Thema für das zweite Quartal ist “Farben”. Ich habe schon viele Ideen für dieses Thema, da ich auch vor einiger Zeit neue Farben für Artist Trading Cards ausprobiert habe.

Ich bin gespannt, wie die anderen Teilnehmerinnen das Thema angehen werden und bin mir sicher, das Thema lässt viel Raum für Kreativität!

So ihr Lieben, das war es kurz und knackig heute. Ich bin heute Abend noch zum Essen verabredet und freue mich auf die kurze vor uns liegende Arbeitswoche. Ostern verbringe ich bei meiner Tochter in Berlin, deswegen habe ich nichts dekoriert, brauche nichts einzukaufen und nicht Osterhase zu spielen. Aber irgendwie vermisse ich auch Ostern mit kleinen Kindern, ich habe es immer voll ausgelebt mit allem drum und dran.

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und 822

11. April 2025

Sorry, dass ich in der letzten Woche die Freitagstipps und den Freitagsfüller geschlabbert habe. In meinen Kurzurlaub nach Sylt hatte ich den Laptop zwar mitgenommen, aber ich war einfach zu beschäftigt.

Beschäftigt mit dieser traumhaft schönen Insel, langen Spaziergängen, wunderbarem Wetter, viel frischer Luft, köstlichem Essen und nicht zuletzt ständig in Gesellschaft von sieben ganz unterschiedlichen tollen Frauen. Eine von ihnen kannte ich vorher, die anderen nicht, außer kurz vorher durch eine Whatsapp Gruppe.

Ein Experiment, dass ich bereits mehrmals gewagt habe und das jedesmal mit Erfolg. Mit Frauen verreisen, neue Frauen kennenlernen, den ersten Kaffee morgens ungeschminkt im Schlafanzug und gleich in Deep Talk verfallen. Einfach großartig!

Freitagstipps Sonnenuntergang Sylt

Gleichzeitig war dieser Kurzurlaub für mich die Gelegenheit, endlich mal Sylt kennenzulernen. Und das auch noch mit Andrea, die Sylt seit 20 Jahren in und auswendig kennt. Ich wollte immer schon auf diese Insel und durch diese Konstellation war es finanziell auch endlich machbar. Wir acht Frauen hatten zwei tolle Ferienhäuser im wunderschönen Rantum, fußläufig zwischen Wattenmeer und Nordsee. Einfach ein Traum.

Wir haben bei schönstem Sonnenschein im T-Shirt in der Sansibar gegessen und extrem gut gegessen. Shopping in Westerland und Keitum, Aperol zum schönsten Sonnenuntergang und morgens um sechs den Sonnenaufgang am roten Morsumer Kliff.

Durchgepustet von Wind und voll mit Sonne und Sauerstoff und unvergesslichen Erinnerungen bin ich nach vier Tagen Nordsee noch zwei Tage zu Besuch bei meiner Freundin an der Ostsee gewesen.

Freitagstipps Sylt Selfie

Derweilen vertrockneten alle Pflanzen auf meiner Terrasse. Und das im April. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wann es zuletzt geregnet hat und ich hätte nicht gedacht, dass ich mir mal Regen wünsche!

Inzwischen bin ich in dem Alter, wo ich mich vom Urlaub erstmal zuhause erholen muss, deswegen freue ich mich auf ein ruhiges Wochenende. Der Rest des Monats wird nämlich wieder wild, mit Berlin, London und Regensburg hintereinander. Zack zack, alle Kinder mal wieder besuchen.

Und durch einen Instagram-Rückblick (vor fünf Jahren) bin ich hier auf dem Blog auf mein Corona-Tagebuch gestoßen. Wowzers, wie die Zeit vergeht. Ich bin froh, dass ich damals alles so ausführlich dokumentiert habe. Man vergiss so vieles.

Und sonst so?

Inzwischen quäle ich mich durch die länger vernachlässigte Buchhaltung und Steuer. Der Alltag holt einem ja doch zwangsläufig wieder schneller ein, als es einem lieb ist.

Ungewohnt für mich war auch ein Nachrichten Detox während meiner Woche unterwegs. Fast jedenfalls. Kaum zuhause, holte mich auch hier die Realität ein, die manchmal zwischen Satire und Horror schwankt.

Wir kommen leider um die Feststellung nicht herum, dass Donald Trump in den USA relativ beliebt ist. Seine Amtsführung hat ihm bisher jedenfalls in den Zustimmungswerten nicht geschadet.

Die US-Regierung löst in Europa – und auch bei mir persönlich – eine Fassungslosigkeit nach der anderen aus.

Wir müssen uns für eine realistische Einschätzung der zu erwartenden Entwicklungen allerdings von unserer Sicht der Dinge ein wenig freimachen. Trump ist nach wie vor bei seinen Kernwählergruppen sehr beliebt, auch wenn er gerade diesen mit seiner Politik massiven Schaden zufügt. Besonders bezeichnend finde ich dabei die Aussagen von Trump-Wählern auf die Frage: “Was müsste geschehen, damit Sie den aktuellen Präsidenten nicht mehr unterstützen würden?” Hier antworten über 2/3 damit, dass sie unter keinen Umständen Trump ihre Loyalität entziehen würden, egal was er tut und auch dann nicht, wenn seine Politik erheblich zu ihrem eigenen Nachteil wäre. Das ist auf der Skala “Irrationalität” in der Harris Poll des Harvard Center for American Political Studies, aus dem diese Daten stammen, der höchste jemals gemessene Wert.

Einen besonderen Schub hat ihm das Attentat und dessen mediale Rezeption verschafft. Das war für die “religious vote” der eigentlich wahlentscheidende Moment, denn hier wurde seine “göttliche Mission” offenbart.

Trump hat es daraufhin geschafft, einem signifikanten Teil der US-Wahler als über dem Gesetz stehende Erlöserfigur zu erscheinen, deren Handlungen nicht mehr an vernunftbasierten Maßstäben gemessen werden. Diese Art der breitenwirksamen Fanatisierung in der MAGA-Bewegung – die New York Times hat diese Menschen kürzlich treffend als “amerikanische Taliban” bezeichnet – ist mit den traditionellen “checks and balances” einer liberalen, kompromiss- und konsensgesteuerten Demokratie unvereinbar.

Und neuerdings die offene und ungenierte Manipulation der Finanzmärkte, die dreiste Bereicherung seiner eigenen Familie und seiner Kumpel, es ist unfassbar, dass alle Gesetze und jede Vernunft außer Kraft zu sein scheinen.

Ich überfliege den ganzen Mist aus den USA inzwischen nur noch, es ist kaum auszuhalten. Und werde wahrscheinlich für einige Jahre oder nie wieder dieses eigentlich so schöne Land besuchen.

Und ich zitiere Nic, die auf ihrem Blog gestern genau meine Gedanken zusammengefasst hat:

Das Patriarchat als ein System, das jahrhundertelang „belohnt“ wurde – durch gesellschaftliche Akzeptanz, Machtvorteile und ökonomische, kapitalistische Strukturen, ist mehr und mehr in Frage gestellt und funktioniert nicht mehr so selbstverständlich wie gewohnt. Kein Wunder also, dass sich diese Form von Macht nicht einfach im Wandel der Zeit in Luft auflöst und etwas besserem Platz macht, sondern dass es erst einmal mit einer heftigen Gegenreaktion antwortet.

Good News!

Passend zum Thema Patriarchat: in Australien wird gerade die Pille für den Mann in der Endphase getestet. Ob das zu einer gerechteren Empfängnisverhütung führen wird? Ich bin da noch skeptisch, aber hoffe es sehr.

Eine neue Künstliche Intelligenz (KI) kann anhand von EKGs potenziell tödliche Herzrhythmusstörungen lange vor ihrem Auftreten prognostizieren. Das System soll in Zukunft die kardiologische Vorsorge und Notfallmedizin verbessern. Ich persönlich finde den enormen Energieverbrauch der gigantischen Server, der für KI benötigt wird, ja umwelttechnisch nach wie vor problematisch, aber in solchen Fällen ist der Nutzen ja eindeutig.

 

Freitagstipps

1.  Ich will 15 Minuten  ___________.

2.    _________  nicht mehr aufzufinden .

3.  Pizza  ______ .

4.    ________ ,und zwar heute noch .

5.  Wirklich unheimlich ________   .

6.    ________ Erdbeeren.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich die ersten fünf Folgen der gerade erschiene Mini-Serie “Good American Family”. Dieses packende Drama, das aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, um Aspekte wie Wahrnehmung, Vorurteile und Trauma zu hinterfragen, ist von der verstörenden wahren Geschichte eines Paares aus dem Mittleren Westen inspiriert, das ein Mädchen aus der Ukraine mit einer seltenen Form von Kleinwuchs adoptiert hat.

Nicht nur die Namen der Protagonist*innen stammen aus dem echten Leben. Tatsächlich adoptierten Kristine (großartig gespielt gespielt von “Meredith Grey” Darstellerin Ellen Pompeo) und Michael Barnett 2010 die ukrainische Natalia Grace. Was folgte war ein jahrelanger Konflikt, der vor Gericht endete und bis heute Fragen aufwirft.

Die Barnetts berichten bis zuletzt, dass Natalia besorgniserregendes Verhalten an den Tag gelegt habe, das ihren Söhnen geschadet hätte. Ich bin sehr gespannt auf die verbleibenden drei Folgen auf Disney+.

Und dann gibt’s endlich nach zweieinhalb Jahren Wartezeit die neue und finale Staffel von “The Handmaid’s Tale”.

Die ersten drei verfügbaren Folgen habe ich bereits gesehen, sie werden zeitgleich zur US-Ausstrahlung bei Magenta gezeigt. Danach folgt wöchentlich immer eine neue Episode. Die letzte Folge der zehnteiligen sechsten Staffel, die dann auch die gesamte Serie abschließt, läuft somit am 27. Mai 2025.

Ich hatte bereits Gänsehaut bei der zweiten Episode. Diese Dystopie-Serie, eine der besten, die ich je gesehen habe, gibt es schon seit acht Jahren, die Romanvorlage schon viel länger, und leider ist das Thema weiterhin erschütternd aktuell: In einem totalitären Staat werden Frauen versklavt.

Damals bei der ersten Staffel, 2016, fühlte sich “The Handmaid’s Tale” an wie eine düstere Zukunftsvision:

  • Nach einem Umsturz wurden die USA zur christlich-fundamentalistischen Republik Gilead umgewandelt.
  • Frauen und Minderheiten wurden Rechte entzogen.
  • Eine männliche Politik-Elite entschied über Leben und Körper.

Wenn im April 2025 die letzte Staffel der Serie an den Start geht, sieht die Welt anders aus:

  • Nach einer demokratischen Wahl verfolgen die USA den Plan “Project 2025”, den die streng konservative Denkfabrik “The Heritage Foundation” erarbeitet hat und der die Blaupause für die Politik des amtierenden US-Präsidenten Trump ist.
  • Frauen und Minderheiten wurden Rechte entzogen.
  • Eine männliche Politik-Elite entscheidet über Leben und Körper.

Größte Unterschiede: Es gab und gibt keinen Bürgerkrieg auf dem nordamerikanischen Kontinent, es gab keinen Atomschlag, der Frauen unfruchtbar machte. Manche Parallelen sind übertrieben, aber trotzdem: Frauen nicht ernst zu nehmen, ihnen eine Menge Rechte abzuerkennen, die sich mit ihrem eigenen Körper beschäftigen, Minderheiten sukzessive aus dem Gedächtnis löschen zu wollen, Geschichte unkritischer neu zu schreiben, isolationistisch zu handeln und ultrakonservativ wie ein König zu regieren – das ist schon nah dran an einer Dystopie, von der niemand dachte, dass sie jemals auch nur ansatzweise Realität werden könnte. Aber so ist unsere Gegenwart, so läuft 2025.

Und dann habe ich noch die erste Staffel der neuen Netflix Serie Pulse gesehen. Eigentlich mag ich Medical Drama und Krankenhausserien, aber so ganz gepackt hat es mich hier nicht. Irgendwas fehlt. Die Handlung folgt dem Team einer Notaufnahme aus Miami, das unterschiedlichste Notfälle behandeln und dabei auch persönliche und berufliche Herausforderungen meistern muss.

Hauptfigur Dr. Danny Simms, eine Assistenzärztin im dritten Jahr, kommt zickig und nervig rüber. Der leitende Assistenzarzt Dr. Xander Phillips als eine Art McDreamy Verschnitt. Ganz zum Schluss fand ich es dann doch irgendwie spannend, aber mehr als gute leichte Nebenbei-Unterhaltung war es für mich leider nicht. Wahrscheinlich bin ich für immer und ewig durch Emergency Room und Grey’s Anatomy zu verwöhnt.

Gelesen

Und jetzt kommen wir zu den wirklichen Problemen. Veganer Eierlikör soll verboten werden. Ah ja.

Habt ihr schon mal in einem Hotel mit Kissenmenü übernachtet? Ich nicht. Wahrscheinlich werde ich das auch niemals, aber als ich den Artikel gelesen habe, beschloss ich, mal wieder Lotto zu spielen.

Neuste Empfehlung von Ernährungsexperten: 30 verschiedene Pflanzen pro Woche essen. So schaffst du die 30 Plant Points. Ich glaube, ich schaffe das nicht, aber trotzdem sind die Tipps gut.

Gehört

Durch viel Zeit im Auto habe ich viele Podcasts gehört. Zusätzlich zu meiner täglichen Apofika Nachrichtendosis möchte ich hier zwei erwähnen, die mir besonders gut gefallen haben:

Cut – Das Virus das uns trennt. Sehr empfehlenswert! Wie sehr hat die Corona-Pandemie uns als Gesellschaft auseinander gebracht? Wieso hat diese Zeit so einen Riss bei Freunden und Familien hinterlassen? Wir arbeiten Corona nicht im Bundestag, sondern am Familien-Küchentisch auf. Wir lernen die Geschwister Illo und Jasmin kennen. Sie beide erleben in der Corona-Zeit einen anstrengenden Konflikt. Und das nur, weil plötzlich ein Virus auftaucht? Welche Rolle spielt die Querdenker-Szene dabei? Und verlieren sich Illo und Jasmin dadurch endgültig?

Bonus: das Interview mit Prof. Drosten zum Schluss.Wie steht Christian Drosten ganz persönlich zum Maske tragen? Welche Entscheidungen aus der Politik sieht er heute eher kritisch? Ich habe wirklich gebannt alle Folgen dieses spannenden Podcasts in einem Rutsch durchgehört.

Zur Entspannung dann mal wieder Tom und Bill. Ich hatte vergessen, wie witzig und frei Schnauze die Zwillinge in ihrem Podcast plaudern bzw sich ständig gegenseitig ins Wort fallen. Bei der Folge Kaulitz Hills: Fuck the Company habe ich wirklich mehrmals laut im Auto gelacht.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Frühlingswochenende

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 821

28. März 2025

Ist der Winter jetzt endgültig vorbei? Ich frage wegen der Winterreifen. Man sagte ja früher immer von Oktober bis Ostern, aber auch das hat ja anscheinend keinen Wert mehr. Ich habe meine erst seit Ende November drauf, und Ostern ist ja noch fast einen Monat hin. Ich kann mich erinnern, dass es öfter kurz vor Ostern noch mal geschneit hat, dafür habe ich sogar Beweise in Form von Fotos. Ostereier im Schnee, Osterhasen im Schnee.

Und jetzt sitze ich seit Tagen mittags im T-Shirt mittags in der Sonne und denke: verrückte Welt. Meine Nachbarin sagte gestern, “es ist wie damals bei Corona”. Stimmt, da hat uns auch Hammerwetter den ersten Lockdown versüßt.

Ich fühle mich momentan auch so ähnlich wie damals, wenn ich mein Handy morgens anmache. Oder wie im Februar 2022, wo man jeden Morgen bei den ersten Nachrichten bangte, ob Selenskyj noch lebt.

Wer hingegen das Gefühl hat, von der Flut an Nachrichten, die Donald Trump jeden Tag erzeugt, überrollt zu werden, kann sich trösten. Das geht vielen Menschen so, auch den Amerikanerinnen und Amerikanern, die einfach nur versuchen, ihr normales Leben weiterzuleben. Ein geflügeltes Wort in der US-Hauptstadt Washington lautet derzeit: Was hat er jetzt schon wieder gemacht?

Ich habe das Gefühl auf eine Lawine oder einen Zug mit durchgeschnittenen Bremsen zu schauen, die sich auf den Abgrund zu bewegt. Und andererseits auf ein Kabinett, dass wie kleine Kinder Rollenspiele veranstaltet und jeder darf jetzt der Bestimmer sein oder König spielen. Es ist so absurd!

Neuster Kracher: Jeffrey Goldberg, der Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Atlantic, wurde versehentlich in einen Signal-Gruppenchat mit dem Fox-News Moderator und aktuelle Verteidigungsminister der USA, Pete Hegseth, Außenminister Rubio und Beamten der Trump-Regierung aufgenommen, in dem streng geheime Kriegspläne im Zusammenhang mit dem Jemen geteilt wurden.

Natürlich wird das für niemanden Konsequenzen haben, außer für den äußerst mutigen Journalisten, der die Sache vöffentlich gemacht hat. Diese Trump-Administration ist die Inkarnation der Hochzeit zwischen menschenfeindlicher Bösartigkeit und vollumfassenden Dilettantismus.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Wir leben weiterhin in der dümmsten Timeline.

Kann die Justiz diesen Präsidenten noch stoppen? fragen Medien inzwischen fast täglich. Die Antwort könnten uns verunsichern. Denn zwischenzeitlich ist Trump auch dabei, das Wahlrecht massiv einzuschränken und zu seinen Gunsten zu verändern.

Ich ahne, dass Trump selbst ein Urteil des Surpreme Court gegen sich nicht akzeptieren wird. Und ich fürchte, dann wird es darauf ankommen, auf welche Seite sich diejenigen schlagen, die im Dienste des Volkes Waffen tragen und von ihm befehligt werden. Ich bin kein Schwarzmaler. Aber ich sehe düster.

Die Chatpanne der US-Regierung zeigt nach Meinung von Experten ein weiteres Mal: Die Inkompetenz auf höchster Ebene hat System. Die Folgen durften bald über die Grenzen der USA hinauswirken. Die richtigen Spieler im Hintergrund formen das Land zu einem Radikalen Gottesstaat um, wahrend die Hampel in der ersten Reihe Chaos fabrizieren.

Und bis jetzt hat das, was aus den Koalitionsverhandlungen hierzulande geleaked wurde, auch nicht gerade Hoffnung gemacht. Aber noch ist nichts beschlossen, also warten wir mal ab. Zum Glück kann der zukünftige Bundeskanzler ja nicht ohne Kontrolle und voller Willkür mit einem Filzstift unser Land in 100 Tagen unreguliert vor die Wand fahren. Also bleiben wir zuversichtlich.

Und sonst so?

Ich war sehr kreativ in den letzten Tagen und habe viel Neues ausprobiert. Ich bin dann meist extrem chaotisch unterwegs und es sieht nach solchen kreativen Exzessen immer wüst aus. Inzwischen ist das Chaos erstmal beseitigt und es ist fast alles für die Workshops morgen und übermorgen vorbereitet.

Mein Auto hat neue Bremsen und ich war beim Friseur. Ganz normaler Alltag eben. Ach so, und ich habe mal ein paar leichtere Sachen vom letzten Sommer anprobiert und es war das bekannte: holy fuck, es waren wohl doch ein paar weihnachtliche Kalorien zuviel Gefühl. Durch meinen blöden immer noch schmerzhaftzen Fersensporn bin ich auch seit Monaten weniger als üblich gelaufen. Also eröffne ich ab der nächsten Woche die Salat- und Buttermilchsaison. Seufz.

Was den Fersensporn a.k.a. Plantarfasziitis angeht, hat der Orthopäde mir jetzt Stoßwellentherapie verordnet. Tut weh, ist teuer und wird von der Krankenkasse nicht übernommen. Aber soll helfen. Da ich gestern 800€ in der Autowerkstatt gelassen habe, kommt mir das gerade recht. Wie war das mit dem Ponyhof?

Aber sonst geht es mir gut, das Glas ist zumindest halbvoll und ich freue mich unglaublich auf ein paar Tage Auszeit mit sieben Frauen auf Sylt in der nächsten Woche. Wie immer, wenn ich verreise gibt’s dann Eindrücke dann in meinen Instastories und ich freue mich, wenn ihr mal reinschaut.

Freitagstipps Kirschblüten

Good News!

Habt ihr mitbekommen, dass sich die Grönländer sich massiv gegen einen Besuch des US Vizepräsidenten und seiner Frau, die er erstmal nur vorgeschickt hatte, gewehrt haben? Niemand hat sie eingeladen, sie waren nicht willkommen und ganz Europa hat ihnen im Prinzip den Mittelfinger gezeigt. Peinlich. Ich habe innerlich applaudiert.

In Österreich soll am 1. Mai ein bundesweites Handyverbot an Schulen für die unteren acht Klassenstufen gelten. Ich glaube, das sind gute Nachrichten, wenngleich die Umsetzung erstmal nicht einfach werden dürfte.

Freitagstipps

1.  Ich habe gerade  ___________.

2.    _________  und meine Familie auch.

3.  Wo steckt eigentlich  ______ .

4.    ________ wann und wo .

5.  Bringt mir ________   .

6.    ________ Essen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich die gerade erschiene zweite Staffel der österreichischen Netflix-Miniserie  Totenfrau.  Und mich darauf einzustimmen habe ich mir vorher in den letzten Wochen die erste Staffel nochmal reingezogen. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich die Buchvorlage, den Roman Totenfrau von Bernhard Aicher*, 2015 verschlungen habe. Der Story ist skurril und spannend, Anna Maria Mühe spielt wieder mal bravorös und souverän und ich finde die filmische Umsetzung ist gut gelungen.

Ich liebe ja Serien von Shonda Rhimes. Angefangen von Grey’s Anatomy über Station 19 bis zu Bridgerton. Jetzt gibt es die neue Miniserie  The Residence. Ein Mord ist geschehen. Und das nicht an einem gewöhnlichen Ort, sondern in der wohl bekanntesten Villa der Welt: im Weißen Haus in Washington, D.C. Auf 132 Räume verteilt befinden sich 157 Verdächtige, die für den Tod verantwortlich sein könnten. Unter ihnen muss eine exzentrische Ermittlerin nun den Täter oder die Täterin ausfindig machen. Die neue Miniserie auf Netflix ist ganz amüsant, aber holt mich leider nicht so richtig ab. Eine Mischung aus Agatha Christie, Hercule Poirot und Knives Out irgendwie. Ich bin aber noch nichr durch damit.

Wesentlich mehr angesprochen hat mich Krank Berlin. Auf der Suche nach einem Neuanfang übernimmt eine junge Ärztin die Notaufnahme im schwierigsten und chaotischsten Krankenhaus Berlins. Dabei trifft sie nicht nur auf den Widerstand des Personals und ein gnadenloses Gesundheitssystem. Unterbezahlt, schlecht ausgestattet und chronisch übermüdet muss sie ihr Team vereinen, um Leben zu retten.

Wurden deutsche Ärzte, Pfleger und Sanitäter jemals so atemberaubend in Szene gesetzt? Ich glaube nicht. “Krank Berlin” erzählt viel Wahres über Abgründe unseres Gesundheitswesens.Wie realistisch ist das erschreckende Szenario von “Krank Berlin”? Aus Erzählungen meines Sohnes und seines Partners, die beide als Ärzte in Berliner Kliniken arbeiten, würde ich darauf schließen: Ziemlich realistisch, was die Interaktionen und die Gefühlslage des ständig gestressten Personals anbelangt. Kein Wunder, schließlich hat ein ehemaliger Arzt, Samuel Jefferson, am Drehbuch mitgeschrieben und dabei wohl seine eigenen traumatischen Erfahrungen verarbeitet. Läuft auf Apple TV, große Empfehlung!

Gelesen

Für die große Liebe riskieren manche ihr Leben, so wie Karl Heinz Schäfer aus Hechingen. 1964 holt er seine Freundin aus der DDR. Die beiden fliehen mit einem Sportwagen. Spektakuläre Flucht aus der DDR, ich liebe solche Geschichten.

Frühling heißt auch wieder frische Radieschen. Habt ihr Radieschen schon mal gebraten? Ich nicht, probiere ich aber definitiv!

Oha! Es gibt bei uns Menschen heute laut neuster wissenschaftlicher Studien immer mehr Defizite im kognitiven Denken. Als wesentlicher Indikator wird übereinstimmend der drastische Rückgang des Lesens sowie der Wandel in der Art und Weise, wie wir Informationen und Medien konsumieren, gesehen. Vielleicht sind die Österreicher (siehe weiter oben) da auf einem guten Weg in den Schulen.

Gehört

Der Apofika Presseclub ist schnell zu einem meiner regelmäßig gehörten Lieblingspodcasts geworden. So wohltuend zwischen diesen ganzen Talkshows und Expertenrunden, besonders vor der Wahl. Egal wie anders die Positionen sind, es wird immer wertschätzend miteinander umgegangen und das finde ich so wichtig, gerade in diesen Zeiten.

Und dann habe ich noch einen sehr spannenden Podcast über ein Kapitel unserer Geschichte gehört, das alle paar Jahre und jetzt gerade aktuell wieder hochkommt. Die RAF und ihre Terrortaten über Jahrzehnte. Für meine Generation war die RAF allgegenwärtig, die Generation meiner Kinder kennen diesen Teil deutscher Geschichte nur in der Theorie. „Das Thema“ ist ein Recherchepodcast der Süddeutschen Zeitung und die Geschichte, wie sich die 2023 gefasste Terroristin Daniela Klette fast 30 Jahre lang in Deutschland verstecken konnte, ist noch nicht ganz aufgeklärt. Ihr Prozess beginnt jetzt, das Thema ist also darum wieder so aktuell in den Medien. Nach ihre Komplizen Burkhard Garweg und Ernst Staub wird weiter international gefahndet. Schon erstaunlich, man kennt es ja sonst aus Filmen, wie Fahndungen in anderen Ländern ablaufen. Aber in Deutschland ist der Datenschutz nach wie vor streng und Gesichtserkennung durch Behörden durch öffentliche Kameras (noch) nicht erlaubt.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Macht es euch schön am Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Grundlagen des Scrapbooking Mixed Media Projects Scrapbooking Scrapbooking Layout Stempel Tools und Werkzeuge USA

Mixed Media Scrapbooking Layout, Crackle Glaze und Crackle Paste und die Fotokisten

26. März 2025

Ein einzelnes Mixed Media Scrapbooking Layout geht bei mir nicht. Wenn ich einmal im Flow bin, tauchen immer wieder neue Möglichkeiten und Ideen in meinem Kopf auf. Manchmal ist er leer, dann geht nichts. Wenn ich aber einmal Farbe an den Fingern habe, ergibt es sich wie vol selbst. Und Fotos, Fotos sind meine Inspiration.

Habt ihr auch diese Kisten mit Tüten voller Fotos? Die, die man früher im Fotoladen oder bei irgendeinem Online Anbieter hat ausdrucken lassen? Sortiert oder unsortiert, viele Jahre an Erinnerungen? Ich glaube, damit bin ich nicht ganz alleine, oder?

Seit ich Scrapbooking vor vielen Jahren für mich entdeckt habe, drucke ich einzelne oder bestimmte Fotos auch selbst zuhause aus. Besonders für Project Life, bestimmte Themen oder wenn ich vom Standardmaß abweichen möchte. Aber diese Kisten von früher, wo ich nach Urlauben einfach erstmal alles von der Speicherkarte zum Sonderpreis habe drucken lassen, die bleiben gut gefüllt. Von den ganz alten, noch nicht digitalisierten Bildern, mal ganz abgesehen.

Und die CDs und DVDs mit Bildern aus der Vor-Cloud-Zeit! Ein Projekt, dass ich dringend angehen muss, bevor die Medien nicht mehr lesbar sind. Nun ja, steht alles auf der to do Liste. Mein Vorsatz für’s Erste: öfter in die Kisten greifen und statt immer neue Fotos zu drucken und erstmal die, die da sind, verarbeiten. Das hat auch den Vorteil, dass man nochmal schön in Erinnerungen eintauchen kann.

Genau das habe ich für meine letzten Layouts gemacht. Einige Layouts mit älteren Bildern sind für Workshops am Wochenende entstanden, die zeige ich euch danach. Gleichzeitig habe ich phantastische neue Farben und Produkte bei PaperArtsy bestellt, damit musste ich direkt loslegen und einiges ausprobieren.

Scrapbooking Layout mit Paper Artsy Tissue und Crackle Glaze

Mixed Media Scrapbooking Layout, Schritt für Schritt

Das bedruckte Seidenpapier von PaperArtsy finde ich einfach super schön, es gibt vier verschiedene Motive bzw Varianten. Ich habe es für dieses Layout im ersten Schritt mit Collage Medium (Decoupagekleber) aufgeklebt. Als Untergrund für Mixed Media Scrapbooking Layouts oder selbstgemachte Papiere für Embellishments verwende ich grundsätzlich dickeren Cardstock, vorzugsweise 300g Aquarellkarton*. Der ist stabil, saugfähig und wellt sich nicht wenn man mit Wasser oder viel Feuchtigkeit arbeitet.

Nach dem Aufkleben des Seidenpapiers habe ich mit den transparenten Mattints einen Farbverlauf aufgepinselt und da diese Farben gleichzeitig als Gel Medium, also Kleber, funktioniert, ist die Oberfläche damit auch versiegelt.

Paper Artsy Tissue Paper mit Mattints Hintergrund

Alternativ hätte ich auch mit den Mattints das bedruckte Seidenpapier aufkleben können, für den Farbverlauf habe ich mich aber erst danach entschieden.

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