Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 812

17. Januar 2025

Has anyone found a healthy balance between staying informed and not losing their god damn mind? Das las ich gestern auf Threads, das für mich aktuell eine Alternative zu X (ehemals Twitter) ist. Bei mir ist es einerseits der ständiger Drang, informiert zu bleiben, und dann doch wieder zu denken: was passiert hier gerade mit unseren Werten, unserer Sicherheit, unserer Welt?

Wir leben in einem Dilemma: Unser Handlungsradius und die Welt der Nachrichten klaffen weit auseinander.

Sehr gut war meine Stimmung dagegen am vergangenen Freitag, als ich die Chance hatte, unsere Außenministerin Annalena Baerbock in kleinem Rahmen von 150 Gästen live zu erleben. Es war zum einen spannend zu sehen, wie die Sicherung einer Person des öffentlichen Lebens stattfindet. Die BKA Personenschützer, die man natürlich an ihren dezenten Ohrstöpseln erkennen konnte, waren einerseits unauffällig in der Menge, aber trotzdem sehr wachsam, ich beobachtete sie und dachte: das ist auch ein intensiver Job.

Und mein Eindruck von Frau Baerbock: zierlich, jung, wach, sympathisch, mit einer tollen Präsenz und redet wie ein Wasserfall. Natürlich ist Wahlkampf, die Themen sind klar. Bei der sich an die Reden anschließenden Fragerunde ging sie mitten in die Menge und beantwortete die Fragen ohne Floskeln und Wahlkampfparolen, und durchaus mit einer großen Prise Realität, die schwer ist momentan. Ich stand, während der Geschäftsführer der Grünen, Felix Banaszak und MdB Lamya Kaddor redeten, länger direkt neben ihr und dachte: irgendwie unwirklich. Morgen steht sie vielleicht neben Trump oder Putin, und jetzt neben mir. Ob ich als wohl ein Selfie mir ihr als Erinnerung schaffe? Oder ist das peinlich?

Da ich mit diesen Gedanken natürlich nicht die Einzige im Raum war, bildete sich nach den Reden direkt eine Warteschlange und meine Hoffnung ging gleich null. Man will ja auch nicht aufdringlich sein oder drängeln. Plötzlich stand sie direkt vor mir, bereits auf dem Weg nach draußen zu den großen schwarzen Limousinen für den nächsten Termin. Sehr spontan tippte ich ihr wie ein kleines Kind auf die Schulter und fragte einfach. Und da war er, mein ungefilterter 5 Sekunden Fangirl Moment.

Freitagstipps, Annalena Baerbock Selfie

Momentan habe ich wirklich das Gefühl, dass die Hütte brennt und wir alle vor einer Schicksalswahl in Deutschland stehen. Deswegen gibt es hier ausnahmsweise mehr politischen Content als sonst. Denn ich denke, Menschen können so viel bewegen und ändern. Wenn sie es nur wollen und auch tun.

Ich bin kein Fan vom strategischem wählen, ABER sehe die Notwendigkeit bei dieser Wahl durchaus. Meines Erachtens leben wir nicht mehr in Zeiten, in denen die Demokratie sicher geschützt ist vor Faschismus und wir wählen können, wonach uns gerade ist oder wo wir ideologisch verankert sind. Sondern müssen uns hinter den demokratischen (progressiven) Parteien versammeln.

Zu den Kleinstparteien: je mehr Stimmen an Parteien unter der 5% Hürde gehen umso mehr wiegt doch dann der Anteil der AfD im Bundestag, oder? Das habe ich gerade ChatGPT gefragt, hier die Antwort

„Genau, das ist korrekt. Wenn viele Stimmen an Kleinstparteien gehen, die die 5%-Hurde nicht überschreiten, erhöht sich der prozentuale Anteil der Sitze im Bundestag für die Parteien, die über der Hürde liegen – einschließlich der AfD.

Das liegt daran, dass die 5%-Hürde dazu führt, dass Stimmen für Parteien, die diese Schwelle nicht erreichen, bei der Sitzverteilung nicht berücksichtigt werden. Dadurch sinkt die Gesamtzahl der “gültigen Stimmen”, die für die Berechnung der Sitze zählt. Die verbleibenden Stimmen (für Parteien über der Hürde) werden dann auf diese Parteien verteilt, was deren prozentualen Anteil erhöht.

Das bedeutet: Je mehr Wähler für Parteien stimmen, die nicht ins Parlament einziehen, desto größer wird der relative Einfluss der Parteien, die es schaffen. Besonders bei einer Partei wie der AfD kann das eine größere Rolle spielen, wenn viele Kleinstparteien Stimmen”verlieren”, die eigentlich anderen demokratischen Parteien zugutekommen könnten.

Deshalb denke ich, dass man mit der Zweitstimme nur strategisch eine der größeren demokratischen Parteien wählen kann, da sie damit wahrscheinlich über 5% kommt, alle anderen Kleinstparteien nicht. Mit den anderen ist die eigene Stimme für den Bundestag verloren.

Die Frage ist doch letztendlich nur: wählt man die Regierung oder die Opposition?

Interessant fand ich auch eine kurze Analyse des Stern-Redakteurs Martin Debes. Er erklärt, wieso Ostdeutschland die Bundestagswahl entscheiden wird. Und das finde ich einigermaßen besorgniserregend.

„Erst war es der barocke Kohl, der blühende Landschaften versprach – und dann, als die nicht pünktlich fertig wurden, der breitbeinige Schröder. Dass der eine der CDU angehörte und der andere der SPD, war dabei eher zu vernachlässigen.

Im Zweifel wählte der Neuostdeutsche, wie formuliere ich das jetzt am diplomatischsten:”eine starke Führungspersönlichkeit.”

Und noch etwas Wichtiges, das Thema taucht jedenfalls gerade überall auf. Ich weiß, dass viele von uns, ich auch, die Briefwahl nutzen. Wenn es irgendwie geht, macht das dieses Mal bitte nicht! Es ist zeitlich sehr knapp und es besteht die Gefahr, dass eure Stimme in der Post verloren geht. Wenn ihr Briefwahl nutzt, werft die Wahlunterlagen am besten direkt am Rathaus oder einem anderen Behördenbriefkasten ein. Oder geht vor dem Wahltag in einer Behörde wählen: Hingehen (Öffnungszeiten werden vorher im Internet bekannt gegeben), Briefwahlunterlagen geben lassen, ausfüllen, einwerfen. Erledigt.

Und sonst so?

Kurz und knapp, was ich sonst noch so gemacht habe: Dinge, die ich gerne vor mir herschiebe. Meinen Backofen endlich saubergemacht, Steuerunterlagen sortiert, Schränke ausgemistet und vieles zum Sozialkaufhaus gefahren. Dinge über Momox, Sellpy und Rebuy verkauft (sehr zu empfehlen!).

Im Kino gewesen und zuviel vor CNN und am Handy gehangen.

Inhalte und Termine für neue Workshops erstellt und veröffentlicht. Den Artist Trading Cards Tausch für 2025 vorbereitet. Das Feedback war nach dem vergangenen Jahr super positiv, darüber freue ich mich sehr und darum gibt es eine Neuauflage. Eventuell gibt es vereinzelt neue Plätze dafür, ich informiere euch zeitnah.

Und ich habe den einen Tag Schnee genossen, als es hier so hell, ruhig und weiß war.

Freitagstipps

1.  Meine Nachbarn  ___________ .

2.  ___________ an meiner rechten Hand..

3. Wenn die beste Freundin  ___________.

4.  ________ und sehen was passiert .

5.  Eigentlich habe ich ___________ .

6. _____________ ist schwer zu finden.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich in einem kleinen Programmkino “Queer”. Tja, der Film ist definitiv etwas Besonderes. Kein Mainstream, kein Blockbuster. Der Film des italienischen Regisseurs Luca Guadagnino der durch „Call Me By Your Name” und „Challengers” bekannt wurde, hat bereits etliche Auszeichnungen und Nominierungen erhalten. Auch wenn der Film das Publikum sicherlich spalten wird.

Mein Fazit: surreal und seltsam berührend, aber ich wurde nicht emotional ins Geschehen hineingezogen. War aber trotzdem irgendwie fasziniert von diesem distanzierten Bild auf ein auf ein mythisches Modellbau-Mexiko, in dem Daniel Craig als hoffnungslos verliebter abgehalfterter Junkie die vielleicht beste Performance seiner Karriere abliefert. Besonders die zweite Hälfte von „Queer” wird zur filmischen Halluzination, die bei mir Fragen offen ließ. WTF was schaue ich hier eigentlich? Nachdem ich anschließend einiges nachgelesen habe, erklären sich einige Szenen besser. Zumal der Film auf dem gleichnamigen halbautobiografischen Roman von William S. Burroughs basiert. Und der war schon ganz schön irre.

Und dann endlich, lange drauf gewartet und direkt durchgesuchtet: die neuen Folgen, also die zweite Hälfte der 7. Staffel von “Outlander”. Im Fokus dieser Staffel stehen sowohl der siebte Roman der Highland-Saga „Echo der Hoffnung“ *als auch der achte Band „Ein Schatten von Verrat und Liebe“.* Die Outlander Saga der US-amerikanischen Autorin Diana Gabaldon umfasst derzeit neun Bände – ein zehnter Band ist in Planung und soll die Reihe abschließen. Die Serie verfilmt die Romane prinzipiell chronologisch. Die ersten der mitreißenden Bücher habe ich vor Jahren bereits absolut verschlungen, ich sehe mich noch mit dem Kochlöffel rührend und dem Buch vor der Nase in der Küche.

Folge 15 endete am vergangenen Freitag mit einem wahnsinnigen Cliffhanger und leider erst am 23. Januar gibt es die finale 16. Folge der 7. Staffel, die aber besonders gut sein soll. Ich habe diese Staffel bei Prime gekauft, da es bei Netflix noch Monate dauern kann, bis sie verfügbar sein wird.

Während ich gerade ein passendes Video suchte, stieß ich auf eine recht aufregende Neuigkeit: es gibt im Sommer ein Spin Off bzw. Prequel von Outlander, “Blood of My Blood”. Dabei handelt es sich um die Geschichte der Eltern von Claire und Jamie. Der Trailer sieht schon mal super aus, ich bin gespannt!

Gelesen

… habe ich “Wie du andere dazu bringst, Gutes zu tun”. Was aus dem Artikel besonders bei mir hängengeblieben ist:

Machen wir uns also bewusst, dass unser Verhalten eine Wirkung auf andere hat. Das kann dabei helfen, bestimmte Verhaltensweisen zu verfolgen – und damit ein Vorbild für andere zu sein. Und: Jede*r Einzelne zählt: So kann unser Hang zu Gruppen die Welt retten.

Passend dazu: Darf es mir gut gehen, wenn es der Welt schlecht geht?” Ich fand den Artikel sehr inspirierend. Und ja, wir können alle unseren Beitrag dazu leisten, dass es der Welt besser geht, und mag er noch so klein sein.

Weiter oben hatte ich euch erzählt, dass ich gerade unter anderem meine Bücherregale massiv umsortiere und ausmiste. In dem Zusammenhang und ergänzend : “Bücher entsorgen: So geht es richtig, aber die Alternativen sind besser”.

Noch ein Tipp dazu: ich scanne meine Bücher und Medien wie CDs, Schallplatten und Spiele immer bei Momox UND bei Rebuy, die Ergebnisse sind unterschiedlich und der Vergleich lohnt sich durchaus.

Gehört

… habe ich einen Podcast aus der Reihe “Absolute Mehrheit”. Zu Gast war Felix Banaszak, siehe oben. Informativ, ehrlich und realistisch, fand ich.

Da ich mich sehr für Geschichte (und was wir aus ihr lernen können) interessiere, habe ich den Podcast “Plus Ultra – Der Weg in den Dreißigjährigen Krieg” angefangen. Ein Podcast über einen erbittert geführten Machtkampf, der halb Europa in einen jahrzehntelangen brutalen Krieg stürzte. Zwei Journalisten erzählen aus der Sicht der wichtigsten Protagonisten in diesem Podcast die Geschichte dieses Konflikts relativ locker und recht unterhaltsam.

Der Zeit Online Interview Podcast Alles Gesagt ist ein besonderes Format. Es werden außergewöhnliche Menschen befragt – so lange, bis sie selbst erklären, dass jetzt “alles gesagt” sei. Ein Gespräch kann also zwölf Minuten oder acht Stunden dauern.

Ich habe mir ein Interview mit Deutschlands bekanntester Psychologin und Bestseller Autorin Stefanie Stahl angehört. Vielleicht kennt ihr ihr Buch “Das Kind in dir muss Heimat finden”. Aus diesem Buch habe ich vor Jahren beim Lesen sehr viel gelernt und mitgenommen. Große Empfehlung, wenn ihr es noch nicht kennt.
Zurück zum Podcast  Stefanie Stahl, was will das Kind in uns. Ein ganz tolles und äußerst unterhaltsames Gespräch. Ich habe es in mehreren Etappen verfolgt und schon mehrfach weitergeleitet. Besonders hängen geblieben sind mir die 4 Grundbedürfnisse des Menschen. Nachvollziehbar, dass ein friedliches Miteinander nur unter sich selbst reflektierenden Menschen gelingen kann.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei, wenngleich es auch nix zum Lachen war. Ich hoffe, das ändert sich bald, I’ll do my very best.

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Crop Am Rhein Event Gel Press Druck Grundlagen des Scrapbooking Mini Books Mixed Media Projects Scrapbooking Workshops

Workshops 2025, News, Termine, und warum meine Workshops auch Herzenssachen sind

13. Januar 2025

Ich bin bereits seit einigen Tagen in der Planung für neue Workshops 2025 und bemerke dadurch einen richtigen Energieschub. Mein Gehirn fängt an zu arbeiten und die Kreativität springt hin und her. Es tut nach dem kleinen Winterschlaf richtig gut.

In einem stressigen Alltag und erst recht in der unruhigen Welt finde ich es wichtiger denn je, sich Zeit für sich selbst zu nehmen. Neudeutsch: Selfcare. Ich genieße es, mit Farben, Papier und Fotos zu spielen und neue Workshop-Projekte bis spät abends auszutüfteln. Das ist wie ein Wellnesstag für die Seele, alles entschleunigt sich und der Kopf wird wieder frei.

Barbara Haane Mixed Media Scrapbooking Workshops 2025 Termine

Anfang Februar bin ich wieder in Frankfurt auf der weltweit größten Messe für den kreativen Bereich, der Creativeworld 2025. Und bin bereits sehr gespannt, ob es wie bei meinem Messebesuch im vergangenen Jahr wieder nennenswerte und interessante neue Produkte im Bereich Mixed Media, Scrapbooking und Papierbasteln geben wird.

Endlich mal Zeit für sich, dem Alltag entfliehen und Dinge selbst gestalten. Genau das ist es, was ich in meinen kreativen Workshops und Events mit euch erleben will. Das Gefühl, etwas mit den eigenen Händen erschaffen zu haben, der Stolz und die Freude beim Basteln und auch die Möglichkeit, mit verschiedenen Materialien und Techniken arbeiten zu können, ist so schön. Ob mit Papier, Farben, verschiedenen Medien und Fotos, ihr könnt neue Techniken erlernen, euch Inspiration für eigene Projekte holen oder neue Trends ausprobieren.

Eines der vielen Beispiele für meine barb@home Workshops könnt ihr im verlinkten Beitrag sehen. Oder auch hier, ein Minibook Workshop mit selbstgestalteten Papieren.

Mixed Media Gelli PLate Workshops 2025 Termine

Mixed Media Gelli PLate Workshops 2025 Termine

Mixed Media Gelli PLate Workshops 2025 Termine

Scrapbooking Workshops 2025 Termine

Für mich sind diese Workshops nicht einfach „Projekte”, sondern Herzenssachen. Ich möchte, dass ihr Spaß daran habt, Neues auszuprobieren, dass ihr stolz auf eure Ergebnisse seid und dass ihr vielleicht auch ein kleines bisschen mehr Vertrauen in eure Fähigkeiten gewinnt.

Weiterlesen…

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 811

10. Januar 2025

Da bin ich wieder, und komme langsam aus meinem nachweihnachtlichen schwarzen Loch heraus. Es ist jedes Jahr das gleiche bei mir. Nach den ereignisreichen und schönen Monaten November und Dezember hilft um den Jahreswechsel herum nur einmuckeln, regenerieren, auf dem Sofa liegend Pläne machen und ab und zu ein wenig entweihnachten im Haus. Da ich in dieser Woche auch noch Urlaub hatte, passte das unmotivierte Abhängen perfekt und ohne schlechtes Gewissen.

Schön, dass ihr wieder hier seid und Lust und Zeit habt, meine freitäglichen Texte und die Freitagstipps zu lesen. Das freut mich tatsächlich sehr und bei denen bleibt es auch in 2025, weil sie für mich selbst inzwischen fast wie ein kleines Tagebuch sind.

Liebe geht raus an alle, die sich die Zeit nehmen! Und auch beim Freitagsfüller mitmachen!

Das Jahr ist gerade mal neun Tage alt, und treibt einem jetzt schon den Schweiß auf die Stirn. Ein Trump, der sich Grönland und Kanada einverleiben will und den Panamakanal obendrein. Olaf Scholz findet ein Böllerverbot komischer, als dass sich kleine Kinder die Gliedmaßen wegsprengen – vom Kasperletheater in Österreich mal garnicht anzufangen.

Und META ist auf dem besten Weg ein zweites X zu werden, vom größenwahnsinnigen Imperator der Welt a.k.a. Elon Musk mal ganz abgesehen. Der dem chauvinistischen Influencer und mutmaßlichen Vergewaltiger Andrew Tate dazu verhelfen möchte, britischer Premierminister zu werden.

Plus Wahlkampf in Deutschland. Plus die ganzen restlichen Krisen und Kriege, man möchte am liebsten den ganzen Tag die Decke übern Kopf ziehen.

Und treten wir gerade in eine Phase des Neu-Feudalismus ein? In eine Zeit also, in der sich Reiche und große Unternehmer immer schamloser zeigen und einfach nehmen, was ihnen beliebt? Und alle Welt schaut zu und zuckt nur mit den Schultern?

Wir erleben derzeit in einem atemberaubenden Tempo, wie überall Demokratien beschädigt oder zerstört werden. Arbeitnehmerrechte sollen gestutzt werden. Genau so wie Menschen- oder Bürgerrechte.

Auf dass die „freie Rede” das Maß aller Dinge sei; wohlwissend, dass in einer Welt der Algorithmen, Bots und Milliardärs-Interessen vieles denkbar ist, nur eben keine „freie Rede”. Wir erleben aktuell den Ausverkauf unserer Welt und Werte, wie wir sie bislang kannten. Weil sich Milliardäre schamlos daran bedienen wollen.

Was wir hier sehen ist vermutlich eine weitere Zeitenwende. Fakten werden degradiert und Social-Media immer mehr zu einem Spielball geformt für diejenigen, die am lautesten brüllen.

Ob der Inhalt stimmt oder nicht ist mittlerweile zweitrangig. Es wird wohl kaum zu verhindern sein, dass auch trotz EU Regulierungen, Desinformationen, Beleidigungen und Hasskommentare auch hierzulande ausgespielt werden. Das sind keine guten Vorzeichen und macht mir mehr als Sorgen. Vor allem auch für die vielen kleineren Business Accounts, die auf Social Media Vertrieb gesetzt haben.

Ich bin sehr gespannt, wie sich all die Geschäftsmodelle entwickeln, die komplett auf Instagram aufbauen. Und auch was all die Influencer*innen machen werden … Ich möchte nicht mit ihnen tauschen.

Natürlich kann man es eine Weile ignorieren, aber wie lange? Aber vielleicht nimmt Meta in Europa ja eine andere Richtung. (Die Hoffnung stirbt zuletzt.)

Ich mag Social Media. Es inspiriert mich, regt mich an, und über die vergangenen 15 Jahre ist auf meinen Kanälen eine recht konstante und freundliche Community entstanden. Viele meiner Freundschaften haben über Instagram oder Facebook ihren Ursprung. Außerdem halt es mich mental fit, weil mich dieser Blick in die Welt oft zum Nachdenken bringt. Ich hinterfrage mich dadurch selbst und breche aus festgesetzten Konditionen aus. Komfortzone verlassen und offen wahrnehmen – unabhängig vom Alter.

Ich denke, den Beitrag den wir leisten können ist es, einer immer mehr zunehmenden sozialen Kälte in diesem Land mit Achtsamkeit für unsere Communities und Mitmenschen entgegen zu stehen.

“In a world where you can be anything – choose to be kind”.

Abgesehen davon scheint mir aktuell das vielfach auf Social Media proklamierte Konzept “Dry January”, angesichts der Nachrichtenlage in diesem Jahr, ein sehr gewagtes zu sein.

Freitagstipps Schnee Gut Schlickum

Genug Fiebertraum hier für heute. Nützt ja alles nix, lasst uns zuversichtlich bleiben. Pessimismus macht nichts besser, im Gegenteil.

Ich hatte ab Mitte Dezember eine wunderbare Zeit mit meinen Kindern und der Familie. Habe einen Tagesausflug nach Den Haag und ans Meer gemacht. Und bin voll Dankbarkeit für mein Leben mit Freundinnen in das neue Jahr gestartet.

Mit Hilfe eines überraschenden Weihnachtsgeschenks meiner Kinder tracke ich jetzt meine Schritte noch intensiver und ganz neu meinen Schlaf – das ist schon eine interessante Sache! Mein Weihnachtsbaum steht noch und ich genieße die Wärme und das Licht, das er noch ausstrahlt. Die weißen Tulpen können ja trotzdem parallel einziehen.

Seit gestern schneit es hier. Am späten Abend habe ich mir den dicken Mantel über den Pyjama gezogen, bin barfuß in die kuscheligen Uggs geschlüpft und habe draußen ein paar Bilder gemacht.

Und der Kalender füllt sich langsam. Ich weiß noch nicht, ob ich das gut finde oder nicht. Ein paar Tage mal ganz ohne Termine oder größere Verpflichtungen waren eigentlich sehr entspannt, aber das Leben geht ja weiter.

Mein Highlight in dieser Woche:  heute bin ich zum Mittagessen mit unserer Außenministerin verabredet. Im Rahmen des Wahlkampfes hatte ich mich für die “politische Mittagspause” beworben und mich vor zwei Tagen sehr gefreut, tatsächlich eine Einladung bekommen zu haben. Ich versuche euch auf Instagram ein wenig mitzunehmen und hoffe, ich schaffe ein Fangirl Selfie mit Annalena Baerbock.

Am Wochenende werde ich mich auch mit Terminen für neue Workshops beschäftigen. Raus aus dem Weihnachtsmodus, mir ist nach frischer Farbe und neuen Projekten.

Freitagstipps

1.  Im neuen Jahr   ___________ .

2.  ___________ kalt.

3.  Das Gute ist, ___________.

4.  ________ im Fall von totaler Erschöpfung .

5.  Zwischen ___________ .

6.  Man kann  ___________ , das funktioniert!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich nach den ganzen Weihnachtsfilmen nichts, was mich wirklich nachhaltig beeindruckt hätte. Während man sich auf der Suche nach Unterhaltung oder Ablenkung von der Weltpolitik durch die Kanäle zappt, werden einem ja immer wieder Vorschläge gemacht. Hängengeblieben bin ich dann bei “Hijack” auf Apple TV. Die siebenteilige Serie erzählt in Echtzeit von der Entführung eines Flugzeugs. Dem Verhandlungsexperten Sam Nelson (Idris Elba) bleiben sieben Stunden, um das Leben der Passagiere zu retten. Hochwertig produziert. Stellenweise ist die Serie auch etwas spannend. Allerdings ist der Plot definitiv in die Länge gezogen, zu konstruiert geschrieben. Ich sag mal so: dabei kann man nebenbei am Handy daddeln, aber man will doch wissen, wie es ausgeht.

Dann habe ich zur Abwechslung mal einen Film gesehen. Der Action-Thriller “Carry On” wurde als die “Stirb langsam” Version von Netflix verkauft.

Sicherheitsbeamter Ethan Kopek (Taron Egerton) wird an Heiligabend am Flughafen von einem Terroristen (Jason Bateman) erpresst: Um das Leben seiner schwangeren Freundin zu retten, soll er einen Koffer mit Nervengas passieren lassen. Während Kopek fieberhaft versucht, die Katastrophe zu verhindern, ermittelt FBI-Agentin Elena Cole (Danielle Deadwyler) in einem Mordfall, der mit dem geplanten Anschlag zusammenhängt. Unterhaltsam, teilweise unlogisch aber ich hatte auch keine großen Erwartungen.

Irgendwie bin ich dann auf “Departure” auf Netflix gestoßen.Passagierflugzeug 716 ist mit 200 Menschen an Bord unter ungeklärten Umständen über dem Atlantik verschwunden. Nach dem mysteriösen Absturz wird die kürzlich verwitwete, brillante Luftfahrtforscherin Kendra Malley (Archie Panjabi) von ihrem ehemaligen Chef und Mentor Howard Lawson (Christopher Plummer) berufen, den Fall zu untersuchen. Archie Panjabi schon wieder? Wahrscheinlich hatte mich der Algorithmus im Griff. Die Schauspielerin hat auch im oben genannten Thriller Hijack eine ambitionierte Terrorismus-Expertin gespielt.

Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Sie müssen sich mit einer Vielzahl von Verdächtigen und unterschiedlichen Motiven auseinandersetzen – von Selbstmord des ein Doppelleben führenden Piloten und Terrorismus über politisch motivierten Mord, Systemversagen und Versicherungsbetrug – nicht zuletzt geht es auch darum, die Wiederholung einer solchen Tragödie zu verhindern.

Einigermaßen spannende Unterhaltung mit guten Schauspielern. 6 Folgen und immer mal wieder ein hin und her, wem kann man vertrauen, wem nicht? Dauernd neue Verdächtige, deswegen bin ich bis zum Ende dran geblieben

Es gibt auch eine Staffel 2 , da geht es um ein Zugunglück und in Staffel 3 um ein Schiffsunglück. Habe ich vorgemerkt.

Was mir auffiel: in allen drei Thrillern sind die Entführer, Terroristen oder was auch immer nicht mehr irgendwelche Schurken aus arabischen Staaten, sondern geldgierige Tech Bros. aus den USA. So ganz abseits der bisherigen Klischees. Oder etwa nicht? Hmmm…

Reicht jetzt aber mit Katastrophenfilmen erstmal für die nächste Zeit. Ich brauche eine neue Staffel Bridgerton oder sowas.

Gelesen

Die Entscheidung der Karikaturistin Ann Telnaes bei der Tageszeitung Washington Post zu kündigen, hat für heftige Reaktionen in den sozialen Netzwerken und für einige Berichterstattung gesorgt. Das sei „gefährlich für eine freie Presse“. Der amerikanische Karikaturistenverband sprang ihr bei: Einmal mehr siege bei der Post „politische Feigheit über die journalistische Integrität“. Wieder ein Besorgnis erregendes Beispiel dafür, wie sich Superreiche Medien kaufen und guter Journalismus den Bach runtergeht.

Trump will Tiktok nicht verbieten – das war mal anders. Der letzte Kongress in den USA hatte den Beschluss gefasst, die App in den USA zu verbieten und sie soll ab dem 19. Januar in den USA nicht mehr verfügbar sein. Aber es tut sich gerade was, denn der zukünftige Präsident mit dem zu dick aufgetragenen Bronzer hat es sich (wen wundert es) anders überlegt. Steht Tiktok jetzt vor dem Aus oder doch nicht? Ich mag meinen Tiktok Algorithmus, wegen der Hundevideos und meiner inzwischen großen Rezeptesammlung dort. Und der Tanzvideos. Tiktok ist mein persönliches gute Laune Medium zum Abschalten, und das schon seit vier Jahren, wie man hier über meine Anfänge bei Tiktok lesen kann. Es wird spannend bleiben in den nächsten Wochen, denn letztendlich verdienen inzwischen auch viele Menschen ihren Lebensunterhalt mit der Erstellung von Content auf Tiktok.

Gehört

habe ich gestern bei Micky Beisenherz eine sehr gute Analyse der stellvertretenden Leiterin der Hauptstadtredaktion des RDD  Christina Dunz zu dem, was von den jüngsten Äusserungen Trumps zu halten ist. Insgesamt eine ganz tolle inhaltsreiche Folge!

Und zum ersten Mal habe ich den Podcast von von Journalist und Kriegsreporter Paul Ronzheimer, ausgezeichnet als Journalist des Jahres 2022, gehört. Damit bin ich meinen Prinzipien, die Springer Presse zu meiden, etwas untreu geworden. Aber man sollte sich ja auch abseits der eigenen Blase und umfassend informieren. Paul Ronzheimer ist auch stellvertretender Chefredakteur der Bildzeitung, deswegen meine Skepsis. Aber da er mir bereits früher durch seine, wie ich finde, gute Kriegsberichterstattung aufgefallen war, gab ich dem Podcast eine Chance. Und das Thema des Podcasts “Putins mysteriöse Pläne für 2025” interessieerte mich einfach. Was soll ich sagen: bin jetzt Fan und werde den Podcast Ronzheimer öfter hören.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei, wenngleich es auch nix zum Lachen war. Ich hoffe, das ändert sich bald, I’ll do my very best.

Ihr Lieben, ich freue mich, wenn ihr mal wieder zum Lesen meines Monats-Senfs vorbeigeschaut habt und vor allem, wenn ihr es bis hier her geschafft habt. Das ist nämlich echt eine Leistung in unserer schnelllebigen Zeit. Wie auch immer euer Januar bisher war, denke ich, Sorgen waren sicher dabei… fühlt euch daher virtuell gedrückt.

Ich wünsche euch ein entspanntes Winterwochenende!

Alles Liebe

Barbara

Aufbewahrung Basteln Home Deco Stempel Tools und Werkzeuge Weihnachten

Geschenkanhänger für Weihnachten, meine neue Packstation und Dekoliebe mit Sisalbäumchen

22. Dezember 2024

Wie sieht es aus bei euch? Alles fertig oder schon fix und fertig? Ich bin gerade beim Verpacken der Geschenke und dachte ich zeige euch noch schnell meine neuen Geschenkanhänger für Weihnachten. Und meine neue Organisation, die für Verpackungsjunkies wie mich endlich eine praktische Lösung bietet.

Bei uns läuft gerade der Endspurt vor den Feiertagen. Familienfeiern und Weihnachten mit vielen lieben Menschen erfordern schon eine gewisse Logistik, wenn es an den eigentlichen Feiertagen stressfrei und besonders schön sein soll. Wir sind zurzeit sieben Personen hier im Haus und jeder möchte noch seine Geschenke einpacken.

Geschenkanhänger für Weihnachten selbermachen

Geschenkanhänger für Weihnachten schnell selbermachen

Seit vielen Jahren mache ich mit Begeisterung Geschenkanhänger selbst, Beispiele gibt’s auch hier und hier. Meistens so nebenbei, wenn ich meine Weihnachtskarten anfertige, da ich dann sowieso alle Stempel und anderen weihnachtlichen Bastelkram draußen habe. Nicht, dass wie unsere Geschenkanhänger für Weihnachten nicht jedes Jahr wieder verwenden, haha. Egal, unsere Sammlung und die Auswahl wächst, ab und zu kommen ja auch neue Familienmitglieder und Namen dazu. Einige wandern aber dann auch mal in den Papiermüll.

Als ich neulich für meine Kolleg*innen im Büro kleine Geschenke verpackt habe, sind dann auch, sozusagen als Nebenprodukt,  wieder ein paar neue Geschenkanhänger für Familie und Freunde entstanden.

Geschenkanhänger für Weihnachten selbermachen

Ganz fix geht es, wenn man fertige Blanko Anhänger bestempelt, die gibt es zum Beispiel manchmal bei Depot oder hier zum Bestellen*. Oder ihr macht es wie ich und stanzt euch Geschenkanhänger selbst aus. Mein Motivstanzer für Anhänger ist von Fiskars, aber unverhältnismäßig teuer, deshalb empfehle ich euch diesen praktischen 3 in 1 Stanzer* für Tags und Geschenkanhänger.

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Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 810. Have a holly jolly Christmas und fröhliche Weihnachten!

20. Dezember 2024

Der letzte Freitagsfüller und die letzten Freitagstipps für dieses Jahr? Nein, keine Angst, nur vor Weihnachten. In der nächsten Woche habe ich sicher noch einen Beitrag für euch.

Hotel Mama ist ausgebucht, jedes Bett belegt, drei meiner Kinder, Schwiegertochter und Verlobte sind bei mir zuhause. Mein Arztsohn hat noch Dienst und kommt erst am Wochenende, leider auch nur für vier Tage. Denn im Krankenhaus arbeitet man entweder Weihnachten oder Silvester. Der Dienst an Silvester in einer Großstadt wie Berlin ist besonders anstrengend. Alkoholleichen, abgesprengte Finger und andere Verletzungen halten das Personal die ganze Nacht auf Trab, zusätzlich zum normalen Betrieb. Man kann allen Helfern und auch der Polizei gar nicht genug danken, besonders an solchen Tagen.

Aber erstmal ist in vier Tagen Weihnachten und wir werden die gemeinsame Zeit in vollen Zügen genießen. Die Weihnachtskarten sind verschickt und morgen kommt der Baum ins Haus. Die Einkaufslisten sind geschrieben und täglich trudeln noch Pakete ein. Das volle Leben und ich liebe es.

Der einzige Extra-Programmpunkt auf meiner Liste ist noch das Verpacken der Geschenke für meine große Familie, das mache ich in Ruhe am Sonntag. Und wir backen wie immer traditionell Eiserkuchen nach dem Rezept meiner Schwiegermutter. Ich habe dieses Hörncheneisen* ersetzt und bin sehr zufrieden damit.

Apropos Weihnachtskarten 2024, ich habe knapp 40 versendet und das ist ein gutes und sehr positives Gefühl. Ich hoffe, sie geben den Empfängern ein wenig Freude in diesen nicht einfachen Zeiten. Bei der Betrachtung meiner diesjährigen Weihnachtspost wurde deutlich, wie sehr sich die Zeiten geändert haben. An meiner dekorativen “Weihnachtswand” voller bunter Karten, herrscht noch ziemliche Leere. Dafür brummt laufend das Handy…Gifs, Videos und Textnachrichten mit teils kopierten Weihnachtsgrüßen trudeln ein.

Wirklich Charme hat das nicht, finde ich. Wie ist das bei euch: Bekommt ihr noch Weihnachtspost?

Ich hatte zum Glück bisher eine schöne und recht entspannte Woche. Eine wunderbare Weihnachtsfeier an meinem letzten Arbeitstag des Jahres im Büro. Einen kompletten Putztag mit fünf (!) Spülmaschinen Gläser und Geschirr, damit alles bereit ist für die Feiertage. Wobei die Frage auftauchte, ob man jemals wieder saubere Cognacschwenker, Sherrygläser, Likörschalen oder Irish Coffee Gläser braucht. Aber es war nach längerer Zeit mal nötig. Wenngleich eine Freundin sagte: es kommt Besuch und nicht das Gesundheitsamt, haha. Drei große Kisten für das Sozialkaufhaus später sah das Innenleben meiner Schränke wesentlich besser aus.

Gestern habe ich spontan einen kleinen feinen Shopping-Trip mit meinem Sohn unternommen. Wir waren nach sehr langer Zeit mal wieder im Centro in Oberhausen. Bei strömendem Regen ist so eine Indoor Mall was Feines und das Westfield Centro bietet nach einem sehr gelungenen Umbau ein richtig gutes Einkaufserlebnis.

Warum ist an Weihnachten eigentlich seit Jahren so ein Scheisswetter? Wir haben uns gestern Fotos von 2010 angesehen, da waren wir ab Mitte Dezember eingeschneit und überall hingen dicke Eiszapfen am Dach. White Christmas gibt es, zumindest in NRW,  nur noch bei Spotify.

Freitagstipps Weihnachten

Die Politik und alle damit verbundenen Baustellen der Welt werden an Weihnachten jedenfalls bei uns ausgeblendet. Denn die vergangene Woche war wieder heftig, der Umgangston wird noch rauher und mir graust vor den nächsten Wochen.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen so eklatanten Eingriff in eine deutsche Wahl erlebt wie die aktuelle Entscheidung des ÖRR in der Kanzlerkandidatensendung.Und habe so eine nicht ganz unbegründete Befürchtung, daß die CDU, die Springer Presse und diverse andere Organisationen eine wirklich üble Kampagne speziell gegen Robert Habeck vorbereiten. Argumentativ ist er ja praktisch unantastbar. Und die aus Russland gesteuerten Desinformationskampagnen laufen auf Hochtouren, denn denen wäre eine rechts-konservative Regierung à la Trump wesentlich lieber.

Ganz ehrlich, ich versteh’s einfach nicht. Selbst wenn man erzkonservativ ist, katholisch, heteronormativ, usw. – wie kann man ernsthaft diese Union wählen? Deren Führungspersönlichkeiten jeden Tag aufs neue zeigen, dass sie keinerlei Werte vertreten, keine wirtschaftliche Kompetenz haben und auch keine Vision für Deutschland. Da ist einfach nichts.

Und die USA werden inzwischen faktisch von Elon Musk regiert. Obwohl Joe Biden noch vier Wochen Präsident ist und Trump noch nicht im Amt ist. Kannste dir nicht ausdenken.

So, genug Politik für heute, das Thema verschieben wir jetzt auf das nächste Jahr (oder wenigstens bis nach Weihnachten).

Eigentlich wollte ich die Freitagstipps heute schnell und kurz machen, aber jetzt musste doch einiges unbedingt raus.

Ich habe euch mal aus nostalgischen Gründen (siehe oben) den Freitagsfüller von der Weihnachtswoche 2010 hier reingepackt.

 

Freitagstipps

1.  Heute abend   ___________ .

2.   __________  und darauf freue ich mich am meisten.

3.  Uuups, ich habe vergessen _____________   .

4.   ____________ oder eben nicht.

5.  Inzwischen kann man  ______________ .

6.  Wer an Weihnachten arbeiten muss, ______________ .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich im Kino einen Film, der mich schwer beeindruckt hat. “Konklave” ist eine Buchverfilmung des Romans von Robert Harris vom Feinsten. In dem langsam anlaufenden und sich zum Thriller steigernden Film spielen unter anderem Ralph Fiennes, Stanley Tucci und John Lithgow ganz überragend Kardinäle aus verschiedenen Ländern, die bei einem Konklave zusammenkommen, um einen neuen Papst zu wählen. Es geht hier nicht nur um einen seit Jahrhunderten geltenden Ablauf, sondern auch um knallharte Politik. Die Kardinäle schachern um Macht und Geld, während tausende Anhänger*innen auf dem Petersplatz auf weißen Rauch warten. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen derweil Welten aufeinander. Und das Ende! Wow, das ganze Kino hat hörbar eingeatmet. Solltet ihr zwischen den Feiertagen einen Kinobesuch planen, schaut euch den Film an. Oder später, wenn er bei einem Streaming-Anbieter verfügbar ist. Ganz großes Kino!

Dann habe ich noch die vierte und letzte Staffel der RTL Verfilmung vom Leben der Kaiserin Elisabeth gesehen. Sisi heißt die Serie dort. Zum ersten Mal seit Jahren habe ich nicht traditionell das schmalzige Romy Schneider Original geschaut, das gehörte bisher für uns zu Weihnachten. Nachdem ich vor zwei Wochen die Netflix Variante “Die Kaiserin” gesehen habe, ist es interessant, den komplett unterschiedlichen Ansatz der neuen Verfilmungen zu vergleichen. Die Netflix Variante ist düster, dramatischer, toll gespielt. Die “Sisi” von RTL ist nicht schlecht und historisch wesentlich akkurater als die Sissi der 50er Jahre. Die aktuell vierte Staffel zieht sich etwas, die dritte fand ich besser.

Gelesen

… habe ich den Artikel “Sie glauben, Sie sollten am Tag 10’000 Schritte gehen?” Sehr interessante neue Erkenntnisse. Besonders förderlich scheint das Gehen für das kreative Denken zu sein. Vorsätze für das neue Jahr anyone?

Auch sehr interessant: “Fakten bringen niemanden dazu, sein Verhalten zu ändern”. Der Artikel ist zwar vom April, aber aktueller denn je.

Gehört

habe ich nicht viel außer kurzen Nachrichtenpodcasts und weiter das Hörbuch “Freiheit” von Angela Merkel. Ich finde es nach wie vor ansprechend und vor allen Dingen aufschlussreich. Wenn man die Details ihrer Kindheit und Jugend liest bzw hört, versteht man, warum sie regimekritisch gegenüber der DDR wurde auch warum sie so ist wie sie ist. Was da alles verboten war! Im Nachhinein unglaublich für Menschen wie mich, in einer freien Demokratie geboren und aufgewachsen. Natürlich kennt man vieles, aber etliche Einzelheiten des Lebens und der Schikanen gegenüber der Bevölkerung waren mir neu. Ich bin jetzt bei ca. der Hälfte und dem Zeitpunkt, von dem an sie aktiv in die Politik einstieg.

Ich höre das Buch im Rahmen meines Audible Abos, so ist es echt günstig. Vielleicht ist das Buch aber auch eine Last Minute Geschenkidee für Weihnachten.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein entspanntes viertes Adventswochenende und wunderschöne Feiertage, lasst es euch gut gehen!

Alles Liebe

Barbara

Basteln Karten Mixed Media Projects Stempel Tools und Werkzeuge Weihnachten

Weihnachtskarten 2024, Variationen von einfach bis vielschichtig

18. Dezember 2024

Macht ihr auch selbst Weihnachtskarten?

Bezeichnet mich gerne als verrückt, denn ich versende an Familie und Freunde seit mindestens 35 Jahren handgemachte Weihnachtskarten. In den Jahren davor habe ich UNICEF Karten verwendet.

Die Karten und ihre Herstellung gehören fest zu meinem Jahresrythmus und erlauben mir, in der Adventszeit meine Kreativität auszudrücken und mit anderen zu teilen. Im Sommer bin ich gar nicht so detailfreudig und bastelwütig, aber an trüben Herbst- und Wintertagen etwas mit den eigenen Händen gemütlich zu werkeln ist einfach besonders. Erst recht in Zeiten, wo niemand Zeit für nix hat, Geschenke mit einem Klick bestellt werden und der Terminkalender voll ist.

Mein kreativer Stil hat sich im Lauf der Jahre leicht verändert, das sehe ich an Hand der Fotos, die ich im Laufe der Jahre von meinen Weihnachtskarten gemacht habe. Eins hat sich aber nicht verändert:  zu viele Ideen. In jedem Jahr nehme ich mir vor, ein Modell mehrmals zu werkeln, und dann geht die Kreativität wieder mit mir durch. Das macht einerseits Spaß und entspannt mich total. Andererseits braucht es Zeit. Nun ja.

Heute zeige ich euch meiner diesjährigen Weihnachtskarten, ich habe insgesamt fast 40 Karten gemacht. Dazu gibt es hier für euch auch Produktempfehlungen und Tipps.

Weihnachtskarten 2024

In diese Karten bin ich schwer verliebt, man könnte fast sagen, es sind meine Favoriten. Die Zweige habe ich mit dem 3D Embossing Folder Pine Branches in Aquarellpapier geprägt. Aquarellpapier ist weicher als Cardstock oder Fotokarton und eignet sich besonders gut dafür.

Weihnachtskarten Tim Holtz Pine Branches

In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal diese Klappkarten aus festerem Aquarellpapier* verwendet. Besonders für Mixed Media Techniken, wenn ich zum Beispiel mit Farbsprays oder Distress Inks und viel Wasser gearbeitet habe. Wie auch beim Scrapbooking und bei meinem Project Life verwende ich am liebsten selbstgestaltete genau farblich passende Papiere. Das ist natürlich aufwändiger, aber das Spiel mit den Farben macht mir auch viel Spaß. Wie ich meine Papiere, aus denen ich dann auch Zweige und andere Motive ausstanze, selber einfärbe, habe ich in diesem Beitrag Schritt für Schritt beschrieben.

Für diese Karten habe ich den oberen Teil der Karte mit Tim Holtz Distress Mica Farbsprays* in Grüntönen besprüht, einen Pumpstoß Wasser dazugegeben, alles gut nach oben abtropfen lassen und mit dem Heat Tool* getrocknet.

Dann habe ich mit einer Tim Holtz Blending Brush* und Distress Stempelfarbe in Vintage Photo* die Feinheiten der Zweige herausgearbeitet und dem unteren Teil der Karten so auch einen Hauch Farbe zugefügt. Mir dem Bürstenpinsel kann man Feinheiten einfach besser herausarbeiten als mit dem Blending Tool Schwämmchen.

Die Feinheiten der Zweige kommen so wunderschön zur Geltung. Zum Schluss habe ich mit verdünnter weißer Acrylfarbe ein paar Spritzer als Schnee gesetzt und aus rot eingefärbtem Aquarellpapier die Schriftzüge doppelt gestanzt und aufgeklebt. So sieht es dimensionaler aus. Den ergänzenden Teil der Sprüche habe ich jeweils gestempelt, ausgeschnitten und aufgeklebt.

Die Karten sehen aufwändig aus, sind es aber nicht, wenn man einmal einen gewissen Workflow hat.

Weihnachtskarten Tim Holtz Pine Branches

Und da ist er wieder. Mein Lieblingsbaum, den ich bereits bei meinen letztjährigen Weihnachtskarten so oft gemacht habe. Die Stanzform Trim A Tree von Tim Holtz* ist einfach ein Traum, so vielschichtig und dimensional. Und sie eignet sich perfekt, um Papierreste zu verwenden. Dieses Jahr habe ich ganz einfache, schlichte und monochrome Karten damit gewerkelt.

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Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Weihnachten

Meine Woche, Freitagstipps und # 809

13. Dezember 2024

Adventszeit. Die Kerzen brennen, die Adventskalender stehen, die Lichterkette hängt. Die Heizung ist an und es ist bald der dritte Advent. Ich versuche den Zauber dieser Zeit für mich wiederzufinden. Er war in der Kindheit anders als in der Jugend. In der Jugend anders als zu der Zeit als meine Kinder klein war. Aber er war da.

Aber je älter ich werde, desto weniger zaubert da noch. Und ich wünsche mir das wohlig geborgene Gefühl zurück. Ein wenig weniger Hektik, ein wenig mehr Frieden.

In 11 Tagen ist Weihnachten, ist das zu glauben? Und dann haben wir den kürzesten Tag und die längste Dunkelheit auch bereits überstanden. Wenigstens ein Lichtblick.

Gestern hatte ich einen schönen ruhigen Geburtstag. Ich feiere seit vielen Jahren keine großen Parties mehr, sondern mit meinen engsten Freundinnen bei einem ausgiebigen Frühstück. Das stammt tatsächlich noch aus der Zeit, als wir alle kleine Kinder hatten und nicht berufstätig waren. Nur morgens, wenn die Kiddies im Kindergarten oder der Schule waren, konnte man sich in Ruhe treffen. Und seitdem ist das Bestandteil meines Geburtstages. Gestern habe ich mal wieder Canadian Bacon Strata gemacht, mein “bei diesem Wetter braucht man was Warmes zum Frühstück” Rezept. Superlecker, gut vorzubereiten und perfekt für ein ausgiebiges Frühstück und /oder Brunch.

Gleichzeitig wichteln wir seit einigen Jahren bei dieser Gelegenheit. So werde ich an diesem Tag immer doppelt beschenkt, auch nicht schlecht.

Freitagstipps Geburtstagsfrühstück

Heute flitze ich vormittags nochmal kurz in die Stadt, um die letzten Kleinigkeiten zu besorgen. Spätestens um 10, wenn die Geschäfte öffnen, muss man drin sein, und um 12 wieder schnell raus. Die Menschenmassen und die Parkplatzsuche sind so wenigstens noch erträglich. Ich mag die geschmückten Geschäfte und die Weihnachtsmärkte an jeder Ecke zwar sehr, aber wenn es wie oft in der Adventszeit zu voll ist macht es mir nicht wirklich Spaß.

Und sonst so?

Die Welt dreht sich weiter im Irrsinn. Trump bringt ein goldenes Parfüm mit dem Namen “Fight, fight, fight” raus und verteilt weiter gut dotierte wichtige Posten in der Verwandtschaft. Syriens Diktator wurde aus dem Land gejagt, ein kurzer Moment der Freude und dann die Ernüchterung, dass das Land aller Voraussicht nach ein zweites Afghanistan werden könnte.

Und der Wahlkampf hierzulande ist in vollem Gange. Ich möchte das nicht.

Das ganze belastet mich im Moment so sehr, dass ich einfach keine große Lust mehr auf Treffen mit anderen habe, wenn die Gefahr besteht, dass Gespräche ins politische abdriften. Ich bin es leid mich darüber mit Leuten zu unterhalten, die den Stammtischparolen von Merz und Söder auf den Leim gegangen sind. Denen kannst du nicht mit Fakten beikommen.

Anlässlich der peinlichen Auftritte dieser Herren im Rahmen der RTL Spendengala habe ich mir überlegt, welche Spende ich in diesem Jahr mache und wichtig finde. Mich haben die Berichte über das unvorstellbare Leid der Frauen und Mädchen in Afghanistan in den letzten Wochen sehr berührt. Frauen wird dort seit Neustem jede medizinische Ausbildung verwehrt, und von Männern dürfen sie nicht behandelt werden. Da Frauen oder Mädchen inzwischen in Afghanistan überhaupt keinen Wert in der Ideologie mehr haben wird es egal sein, ob sie bei oder nach der Geburt an Komplikationen verstorben. Dann nimmt sich der Taliban das nächste Mädchen/die nächste Frau. So einfach. So Grausam.

Ich finde die Aktionen der NGO Kabul Luftbrücke für Schutzbedürftige außerordentlich mutig und sinnvoll. Direkt nach dem letzten Newsletter habe ich mich entschlossen, wieder an diese Organisation zu spenden.

 

 

Freitagstipps

 

1.  Wie kann es sein,  ___________ .

2.   _________ habe ich noch nicht gefunden .

3.  Bei diesem Wetter trinke ich gerne ___________ .

4.   _________ Weihnachtsbaum im Haus.

5.   An den Füßen habe ich genau jetzt _________ .

6.  Ich wünsche mir _________ .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich die eine Doku, die vor einiger Zeit beim WDR ausgestrahlt wurde. Asma al-Assad, die ehemalige First Lady Syriens, wurde anfangs mit Lady Di verglichen, “she is a darling” ist das zu glauben? Die Assads, wie eine Familie Syrien terrorisierte.Wie konnten Diplomaten damals so naiv sein? Erinnert stark an den Schah von Persien. In all den orientalischen Ländern lebte man 1970 relativ fortschrittlich, sehr dem Westen zugewandt. Frauen hatten grosse Freiheiten. Christen und Minderheiten wurden toleriert. Es gab Wohlstand und eine Mittelklasse. Was wird jetzt kommen? Ich vermute, man wird die nächste First Lady nicht mehr ohne Burka sehen, falls es überhaupt eine gibt.

Weihnachtsfilme und -Serien sprechen mich zurzeit garnicht so an. Im Gegensatz zu Millionen anderer Menschen. Ich kann auch keine “Best of …” Listen mehr sehen. Kevin und Tatsächlich Liebe ist nun wirklich ausgelutscht. Wenn meine Kinder ab der nächsten Woche hier sind, werden wir sicherlich einiges schauen, vielleicht was von dieser Liste. aber bis dahin brauche ich gerade eher was anderes. Ich habe in den letzten Tagen “Am grünen Rand der Welt” gesehen. Eine wunderschöne Verfilmung des Romans “Far from the Madding Crowd” aus 1874. Ruhig, schön, emotional ohne Kitsch und Drama. Gutes Seelenfutter.

Gelesen

… habe ich in einem Artikel über Fakten und Hintergründe über die unsterblichen Gilmore Girls, und warum der Hype um die Serie unverändert anhält. Für Millionen Menschen ist die Serie ein “Comfort Binging”. Viele nutzen Lieblingsserien als Rückzugsraum und um die eigene Stimmung zu beeinflussen. Und das in alle Richtungen: um schlechte Laune zu bessern oder gute Stimmung zu verstärken. Durch Episoden und bestimmte Erzählweisen kann man jederzeit einschalten und ist direkt im Geschehen.Solche Serien können oft im Hintergrund während anderer Tätigkeiten laufen. Mich hat die Kult Serie nie so gepackt wie andere Serien, da falle ich anscheinend aus dem Rahmen.

Warum sich Deutschland nicht verändern will. Eine beängstigend gute und treffende Analyse. Ich habe beim Lesen ständig genickt.

Aber es ist bequem, Verantwortung auf andere abzuschieben, besonders auf jene ohne Stimme. Es ist einfacher, Sündenböcke zu finden, als selbst Verantwortung zu übernehmen. Denn Verantwortung bedeutet, Fehler zu riskieren, erfordert Anstrengung, Mut und oft auch Ressourcen. Fakt ist: Ohne Eigenverantwortung wird Deutschland nicht aus dieser Misere finden. Die Bundesregierung kann und wird die meisten Probleme nicht allein lösen. Unternehmen und Zivilgesellschaft müssen mehr Verantwortung übernehmen – für sich und füreinander.

Apropos Trends. Sehr interessant, was die Auswertung der aktuellen Google Suche dazu verrät.

Ich bin eindeutig sehr anfällig für late night Snacks. „Spätes Abendessen macht dick“ – diese Befürchtung ist weit verbreitet. Doch stimmt das wirklich?

Gehört

Hape Kerkeling is back! Pünktlich zu seinem 60. Geburtstag. Sein neustes Buch “Gebt mir etwas Zeit” handelt von der Geschichte seiner Vorfahren und den Erkenntnissen, die er während seiner umfassenden Ahnenforschung und genetischen Analysen gewonnen hat. Ich habe eins seiner aktuellen Interviews im Podcast  “Heimspiel – mit Hape Kerkeling” gehört, sehr sympathisch und interessant.

Und auch sie ist back. Angie. Und überall. Ich bin tief in ihren Memoiren und fand ergänzend den Podcast mit Anne Will (die ich in ihren Talkshows übrigens früher furchtbar fand) total interessant. Was bereuen Sie? Mit Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D. Ich werde in diese Podcast Reihevon Anne Will in Zukunft öfter mal reinhören.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein und gemütlich am dritten Adventswochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 808

6. Dezember 2024

Gestern dachte ich: es wäre nicht schlecht, wenn der November länger wäre. Man könnte alles in Ruhe für die Adventszeit vorbereiten und hätte im Dezember nichts mehr zu tun, als alles zu genießen. Wäre man ein gut organisierter Mensch, würden die 30 Tage im November vermutlich auch für die Adventsvorbereitungen reichen. In meinem Fall ist das definitiv momentan nicht der Fall. Nun gut, minimalistische Deko reicht auch und man muss dann auch im Januar nicht soviel wegräumen, oder?

Lichter habe ich zumindest genug rundherum, das ist erstmal das Wichtigste. Duftende Kerzen und Lichterkränze in jedem Fenster. Und für unseren großen Baum im Innenhof hat ein Nachbar zusätzliche Beleuchtung spendiert. Sehr fancy Lichterketten, die er mit einer App steuern kann. Momentan wechseln die Lichter ganz sanft die Farbe und werden leicht hell und wieder dunkel. Anfangs dachte ich: oh je, das kann ja was werden, es gibt sicher Beschwerden meiner anderen Nachbarn und Hofbewohner. Aber erstaunlicherweise habe ich mich daran gewöhnt und finde es sogar beruhigend, dem sanften Lichterspiel zuzuschauen. Mal schauen, ob es der Rest der Nachbarschaft genauso sieht oder es einigen mit der Zeit auf die Nerven geht.

Der Deutsche tut sich ja im Allgemeinen schwer mit Veränderungen, alles soll immer so bleiben, wie es ist. Zumindest für einen selbst. Ich bin da auch zwiegespalten, aber eher relativ offen für Neues.

Gestern Abend waren einige meiner Freundinnen zum jährlichen Weihnachtskarten-Basteln bei mir. Da wir uns länger nicht gesehen hatten, kam außer Quatschen, Essen und Trinken nicht viel zustande. Jedenfalls bei mir. Aber auch das sehe ich sehr entspannt. Mein Ziel ist es in diesem Jahr, einfache, schnelle und trotzdem superschöne Weihnachtskarten zu machen.

Da ich mit meinem Dezembertagebuch 2023 Ende November einen Schock erlebte (hier könnt ihr es nachlesen) und mein Ehrgeiz dann kaum zu bändigen war, ging dafür gut eine Woche am Basteltisch drauf, die ich eigentlich für andere Dinge vorgesehen hatte. Über das Ergebnis, mein komplettes und prall gefülltes Dezembertagebuch 2023, bin ich jetzt aber mehr als glücklich.

Was ich noch gemacht habe: neue duftende Orangen-Pomander Bälle. Ich habe eine sehr ausgeprägte olfaktorische Wahrnehmung. Und der Duft von Zimt, Nelken und Orangen verkörpert für mich Wärme und Weihnachten. Mein Haus muss im Sommer nach frischer Luft und frischer Wäsche riechen. Im Oktober und November leicht nach Duftkerzen. Und im Dezember nach Weihnachten. Dafür sorgen zum Beispiel Pomander in schönen Schalen, kombiniert mit diversen Zapfen. Die nach einiger Zeit komplett durchgetrockneten Pomander halten ein paar Jahre, wenn man sie nach der Adventszeit für den Rest des Jahres in einem luftdichten Behälter aufbewahrt.

Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke? Ich schenke gerne und viel. Viel im Sinne von schön verpackten Kleinigkeiten. Ich habe erst die Hälfte der Dinge besorgt oder bestellt, die ich mir überlegt habe, um meinen Liebsten eine Freude zu machen. Aber es ist ja noch ein wenig Zeit dafür. Meine Familie ist groß und wächst immer weiter, ich muss bald eine Art Geschenke-Buch führen, damit ich nicht den Überblick verliere. Und auch Freundinnen und Kolleg*innen beschenke ich gerne.

Apropos, heute gibt’s mal ein Bild mit Gesicht, das ich gestern spontan im Büro gemacht habe. Da ist auch gerade Endspurt. Verwendungsnachweise für Fördermittel, die noch fertig werden müssen. Weihnachtsgrüße verfassen. Weihnachtsfeier vorbereiten. Letzte Schulungen vorbereiten und dokumentieren. Termine für 2025 auf die Website setzen.

Falls es euch in dem Zusammenhang interessiert: ich arbeite beim Paritätischen in Düsseldorf. Früher im Bereich Arbeit, Armut, soziale Hilfen und Europa. Und nachdem dieser Fachbereich in die Landesgeschäftsstelle nach Wuppertal verlegt wurde (wo ich never ever arbeiten möchte), wechselte ich in den Fachbereich Kinderschutz.

Freitagstipps Büro Selfie

An jedem Morgen freue ich mich zurzeit auch über den tollen Adventskalender, den mir meine Kinder in diesem Jahr geschenkt haben. Und werde selbst jedes Mal ein wenig zum Kind, wenn ich ein Törchen aufmache (er ist von Rituals und wirklich ein Knaller).

Und sonst so? Joe Biden hat seinen Sohn Hunter begnadigt. So nach dem Motto: Fuck you, nach mir die Sintflut. Er hat bereits zwei seiner drei Kinder verloren. Und wer weiß, was die Republikaner nach der bisherigen Hexenjagd noch mit seinem Sohn gemacht hätten. Ich kann seine Entscheidung persönlich nachvollziehen. Präsidenten sind auch Menschen. Manche jedenfalls.

Der irre Trump will sich jetzt auch noch Kanada einverleiben.

Und auf You Tube gibt es einen Live Stream zum Thema: Wer hält länger durch, Christian Lindner als Parteivorsitzender der FDP oder diese Banane? So wie damals mit Liz Truss und dem Salatkopf, erinnert ihr euch?

Genug Politik-Wahnsinn für heute.

 

Freitagstipps

 

1.  Drei Dinge, die ich am Advent liebe: ___________.

2.  ___________ platt auf der Couch.

3.  Heute am Nikolaustag ___________.

4.  __________  genug gesehen.

5.  Gott sei Dank ist __________.

6.  _________ werde ich perfekt ______________.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich die gerade erschienene zweite Staffel von “Die Kaiserin”. Die deutsche Netflix-Produktion ist bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet worden, zumindest die erste Staffel. Die habe ich mir zur Einstimmung vorher nochmal nebenbei angesehen.Warum fasziniert Sissi bis heute das Publikum? Und bleibt Romy Schneider auch für die Neuverfilmungen das unerreichte Vorbild? Der klassische Sissi Film gehört seit vielen Jahren traditionell bei uns in der Familie in die Adventszeit. Regisseur Ernst Marischka zementierte 1955 das Märchenbild der unschuldigen Prinzessin, die sich gegen die gestrenge Schwiegermutter zur Wehr setzt. „Sissi“ stilisierte die Kaiserin zur Heilsfigur des österreichischen Vielvölkerstaats und befriedigte die „Heile-Welt-Sehnsucht“ der Nachkriegsjahre.

Die Serie “Die Kaiserin” greift in ihren Erzählungen auf die Filme der 1950er-Jahre zurück. Sie entwickelt ihre Heldin (meiner Meinung nach perfekt gespielt gespielt von Devrim Lingnau) aber weiter zur proto-feministischen Individualistin. Man sieht Intrigen bei Hofe, einen mit seiner Position hadernden Franz Joseph, der sich gegen seinen umstürzlerischen Bruder behaupten muss und, zwangsläufig, eine gehörige Portion Sex. The Crown“ und „Bridgerton“ lassen grüßen.

Das dramatische Ende dieser zweiten Staffel ist ein echter Cliffhanger und lässt auf eine dritte Staffel hoffen.

Ich finde die Serie sehr sehenswert. Kostüme, Ausstattung, alles top. Sie bemüht sich um ein vielleicht deutlich weniger liebenswertes, dafür aber psychologisch vielschichtigeres und damit deutlich authentischeres Bild der Kaiserin.

Manchmal habe ich mich aber auch aufgeregt. Was haben Frauen damals ertragen müssen! Und was für widerliche Typen manche Kirchenfürsten immer schon waren und zum Teil noch sind.

Verstärkt wurde dieses Gefühl noch dadurch, dass ich fast parallel die letzten Folgen von Grand Hotel  schaute und auch dort, in einer Art spanischem Downton Abbey, wird um die Jahrhundertwende ein Frauenleben gezeigt, bei dem ich häufig den Kopf geschüttelt habe. Wie gut geht es uns Frauen in demokratisch westlichen Ländern dagegen heute! Auch, wenn in puncto Gleichberechtigung immer noch einiges im Argen liegt.

Von Frauen in Afghanistan ganz zu schweigen. Es ist einfach nur furchtbar, was da gerade passiert, mehr dazu unten in den Freitagstipps.

Gelesen

… habe ich die sensationelle Meldung, dass die beliebte Prinzenrolle jetzt auch vegan produziert wird. Mich tangiert das eher weniger, ich liebe jede Variante. Interessant fand ich aber die typische Clickbait Überschrift: Warum Veganer:innen trotzdem aufpassen müssen.

Eine sehr schöne Geschichte: Wie eine Rentnerin aus Sambia zum Fashionstar wurde.

Ein Geheimnis wird gelüftet. Eventuell. Ein wenig. Kommt nun ans Licht, warum sich die Beatles trennten? Ich meine, es ist ungefähr 54 Jahre her. Aber neu aufgetauchte Dokumente versprechen neue Hinweise.

Was mich extrem geschockt und voll Bedrückung zurückgelassen hat: Die Taliban verbieten Frauen jegliche medizinische Ausbildung. Auch Hebammen und Krankenschwestern dürfen nicht mehr weiblich sein. Es ist furchtbar. Und hier redet man über Afghanistan nur noch, wenn es um Abschiebung geht.

Gehört

… habe ich weiter hauptsächlich die Biografie Freiheit von Angela Merkel. Bis jetzt finde ich das Buch bzw Hörbuch total interessant. Die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend in der DDR zeigen meiner Meinung nach gut, warum sie so geworden ist, wie sie ist.

Um das Tagesgeschehen wenigstens ansatzweise mitzubekommen, habe ich diese Episode von Apokalypse & Filterkaffee gehört. Interessante Themen gut aufbereitet und kommentiert. Hat mir gut gefallen.

Begleitet hat uns beim Kartenbasteln eine Spotify Playlist, die mir meine Tochter empfohlen hatte . A Ralph Lauren Christmas hatte ich bereits den ganzen Tag beim Putzen und aufräumen rauf und runter gehört. Ein Traum, wenn man Weihnachtsmusik etwas altmodischer mag. Man kommt sich die ganze Zeit vor, wie in einem kitschigen Weihnachtsfilm aus den 50ern. Super schön, um so richtig in Weihnachtsstimmung zu kommen!

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein und gemütlich am zweiten Adventswochenende!

Alles Liebe

Barbara

Dezember-Tagebuch Home Deco Mini Books Project Life Stempel Tools und Werkzeuge Workshops

Dezembertagebuch 2023, die zweite Hälfte und das Finish

4. Dezember 2024

Ich kann es selbst kaum glauben. Als ich vor über einer Woche mit fast ungläubigem Entsetzen mein bis dahin leeres Dezembertagebuch 2023 in die Hand nahm, dachte ich: was ist los mit dir, Frau Haane?

Das Gefühl, es jetzt komplett und für mich perfekt fertig zu haben, ist hingegen ein großes Glücksgefühl. Ich hätte es selbst kaum für möglich gehalten, dass ich es in so kurzer Zeit neben dem Alltag schaffe. Nun gut, ich habe noch keine einzige Weihnachtskarte gemacht, aber da ich mich morgen mit meinen Mädels aus genau diesem Grund zum Basteln treffe, wird auch das kein Problem sein.

Und da wir heute bereits den 4. Dezember haben, werde ich auch direkt mit dem Dezembertagebuch 2024 weiter machen, denn ich bin jetzt richtig im Flow. Und habe ja das ganze Zeugs sowieso bereits draußen. Man kann auch nach fast einem Jahr Erinnerungen noch festhalten, aber ich musste doch für manche Tage echt überlegen. Hmmmm, was war da? Wie war das genau? Meine guten Vorsätze sind auf jeden Fall da.

Die erste Hälfte vom Dezembertagebuch 2023 hatte ich bereits hier auf dem Blog verewigt. Inzwischen habe ich in dem Teil noch Seiten und Texte ergänzt und heute geht es hier mit dem zweiten Teil bis zum 26. Dezember weiter.

Wenn ich alle Geschichten vollumfänglich erzählen würde, müsste ich wie einige der December Daily Damen mehr auf digitale Elemente umsteigen. Viele gestalten ja fast ausschließlich in Photoshop oder mit dem Plotter. Mein Album ist bis auf den Druck der Textstreifen hingegen reine Handarbeit und so auf eine besondere Art vielschichtig.

Dezembertagebuch 2023 komplett von oben

Blödes Licht zum Fotografieren heute, sorry! Übrigens hatte ich anscheinend keinen Adventskranz oder ähnliches im vergangenen Jahr, ich habe jedenfalls kein Foto gefunden. Die Adventszeit war im vergangenen Jahr aber auch besonders kurz und dadurch, dass ich die ersten Tage des Monats bei meiner Tochter in London war, hatte ich weniger Kapazitäten für Deko &Co. Aber auch damit bin ich total fein. Jedes Jahr ist anders. Manches bleibt, manches verändert sich.

Auch das ist ein Grund für mich, dem Dezember mit seinen ganz besonderen Momenten ein komplettes dickes Album zu widmen.

Dezembertagebuch 2023 Tag 7

Tag 7 und 8 habe ich mit Bildern der wenigen dekorativen adventlichen Dinge gefüllt. Ansonsten war in der Woche auch nicht viel los, außer Kartenbasteln. Solche Bilder, die im Laufe des Monats entstehen, verwende ich gerne als Lückenfüller, wenn ich am Tag selbst kein Foto gemacht habe.

Für Tag 9 habe ich eine aufklappbare Seite gestaltet. Das ewige Dilemma: ich möchte die Seite schön gestalten und dekorieren. Aber Platz für Fotos und Text muss ja auch sein. Ich baue in solchen Fällen gerne einfache Klappseiten ein. Interaktive Elemente mag ich sowieso gerne, aber nicht zu aufwändig. Die äussere Seite meiner Klappseite habe ich mit meinem absoluten Lieblingsstempel aus 2023 gestaltet, Winter Woodlands von Tim Holtz*. Hier passte er auch besonders gut zum Thema.

Dezembertagebuch 2023 Tag 8

Auf der Innenseite habe ich ebenfalls Teile des Stempel eingesetzt. Alle Papiere und RubOns sind aus der Christmas Spectacular Serie von 49&Market vom vergangenen Jahr. Die Serie lässt sich super mit den neuen Papieren aus dieser Saison verbinden, ich werde alle Reste mit in meinem Dezembertagebuch 2024 verarbeiten.

Dezembertagebuch 2023 Tag 9

Dezembertagebuch 2023, Tag 10 bis 19

Auf der Rückseite der Klappseite ist ein kleines Paket mit verstecktem Journaling. Und rechts Fotos einiger meiner Weihnachtskarten im Miniformat. Ich bin immer wieder dankbar, dass ich zuhause auf meinem Canon Pixma TS 8352* spontan Fotos in jeder beliebigen Größe ausdrucken kann. Diese in der Hülle sind nur 5 x 5 cm groß.

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Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Meine Woche, Freitagstipps und # 807

29. November 2024

Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Ich bin es aber sowas von!

Spätestens seit dem vergangenen Wochenende in London freue ich mich auf die Adventszeit und alles Schöne, was damit zusammenfällt. Die Zeit in London mit meiner Familie war wie immer wunderbar. Auch, wenn es viel zu warm war für die Jahreszeit. Und für meine Garderobe!

Meine Tochter hatte mir gesagt: Mutter, es wird kalt. Also habe ich Thermohose, den dicken Mantel, Schal und warme Socken in meinen kleinen Handgepäckkoffer gestopft. Am Ankunftstag, dem Freitag, war es auch frisch. Und dann stieg die Temperatur auf 16 Grad. Wer die Londoner U-Bahnen kennt weiß, dass es da auch immer gefühlt 30 Grad drin sind. Und die überheizten Geschäfte erst!

So ein Ding ist mir im Leben noch nie passiert

Das führte dazu, dass mit ständig zu warm war. Und dass ich am Sonntag eine dünnere Jacke meiner Tochter trug. Wir waren im Kino am Leicester Square. Gegen 23 Uhr, als wir aus dem Kino kamen, war die U-Bahn Station wegen Überfüllung geschlossen. Das passiert häufiger am Wochenende bei den Menschenmassen in der Stadtmitte. Eine Station weiter konnten wir in die Bahn. Die fuhr aber nur bis zur Hälfte der Strecke nach Hause. Wie hundert anderen Fahrgäste auch, blieb uns nur Uber für die restliche Fahrt. Es regnete in Strömen. Es dauerte, bis wir einen Uber erwischten, ich machte noch ein Foto von der Anzeigentafel mit den gecancelten nächsten Bahnen.

Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten. Zuhause angekommen der routinemäßige Griff nach dem Handy.

Nicht da. Nicht in der Handtasche, nicht in der Jackentasche. Nicht in der Hosentasche. Panik. Alles nochmal abgesucht. Weg.

Es gab nur zwei Möglichkeiten. Entweder hatte es mir jemand im Getümmel der U-Bahn Station aus der Tasche gezogen. Oder es war mir im Uber aus der Jackentasche gerutscht. Denn die Jackentasche der Jacke, die nicht meine war, hatte keinen Verschluss.

Meine Nerven!

Meine Tochter blieb ganz ruhig, mir war schlecht. Denn ich musste u.a. noch für den Rückflug einchecken und das Ticket hatte ich nur auf dem Handy. Wie alles andere auch. Meine Tochter kontaktierte den Uber Fahrer, leider erfolglos. Sie meldete den Verlust bei Uber. Das Handy war auf lautlos gestellt, noch vom Kino. Und hatte nur noch 10% Akku.

Zum Glück kann man in der iCloud, in der auch alle meine Fotos und Daten automatisch gesichert werden, das Handy sperren und als verloren melden. Wenn man seine Apple ID parat hat. In der Aufregung habe ich meiner Tochter mehrmals die falsche gesagt. So, wie man am Geldautomaten auf einmal den PIN vergisst. Mein Sohn in Berlin war noch wach und wusste sie glücklicherweise. Auf dem Display des Handys erscheint dann: this phone has been lost, please call me. In dem Fall die Nummer meiner Tochter. Sie konnte das Handy über die iCloud auch orten, es befand sich da gerade weit weg in Covent Garden. Wir wussten immer noch nicht, ob ein eventueller Dieb damit unterwegs war.

Und man kann in diesem Notfall das Handy klingeln lassen, auch, wenn es auf lautlos oder ohne Akku ist. Das hörte der Uber Fahrer. Das Handy lag, nachdem er seit unserer Fahrt noch drei weitere Fahrten hatte, immer noch auf seiner Rückbank.

Wieviel Glück kann man haben? Ich hatte es in diesem Fall. Der Fahrer rief mit meinem Handy an und brachte es uns, es war inzwischen fast zwei Uhr nachts und er war 20 Minuten weg, nach Hause. Es gibt noch gute Menschen.

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich war!

Am nächsten Tag tastete ich unterwegs alle 5 Minuten, ob ich es auch sicher verstaut hatte. Ich bin sehr dankbar für die Technik von Apple (keine Ahnung, ob das bei anderen Marken auch so gut funktioniert) und dafür, dass ich nicht alleine war und meine Tochter mit ihrem Macbook alles so versiert regeln konnte.

Ansonsten wird London jedes Jahr funkelnder in der Vorweihnachtszeit, es war grandios. Ich habe meine Stories und Tipps vom Wochenende übrigens für euch in den Highlights London III auf meinem Instagram Account  gespeichert.

Freitagstipps London Covent Garden

An meinem ersten Tag zurück zuhause wartete schon das nächste Highlight. Mit zwei Freundinnen ging es zum Gänseessen und dann ins Düsseldorfer Kom(m)ödchen. Das Stamm-Ensemble mit „Don‘t Look Back“, einem rasanten Jahresvor- und Rückblick. Was haben wir gelacht! Politisches Kabarett hat es ja auch nicht einfach zurzeit. Das Programm muss in diesem politischen Wirrwarr und Zirkus ja fast täglich an neue Situationen angepasst werden.

Ansonsten war ich viel am Basteltisch und stelle mein Dezembertagebuch 2023 fertig. Das habe ich im vergangenen Jahr nicht geschafft und erst vor einigen Tagen bemerkt. Aus den Augen, aus dem Sinn. So werde ich auch weitestgehend das Wochenende verbringen, nachdem wir am Samstag mit den Nachbarn unseren Hofbaum aufgestellt haben.

Und ich werde Lichterketten aufhängen, irgendwas mit Kerzen als Adventskranz improvisieren, das Weihnachtsgeschirr spülen. Und den Foto-Adventskalender aufhängen. Ich glaube, es wird knapp, haha!

 

Freitagstipps

1.    Am ersten Advent  _________ .

2.   _________ verstecken.

3.   Mütze oder keine Mütze, _________ .

4.    ________ gefällt mir überhaupt nicht.

5.    Mandarinen ________ .

6.    ________ Weihnachtsmarkt.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Gesehen

… habe ich im Kino, ich erwähnte es oben bereits und werde es aus Gründen nie vergessen) den Film Wicked. Es ist die Verfilmung des bekannten Musicals und wir hatten das Glück, direkt am ersten Erscheinungstag Tickets bekommen zu haben. Wicked kommt in der nächsten Woche in die deutschen Kinos.

Der Film ist eine wahre Hommage an die Magie des Musiktheaters im Film. Cynthia Erivo liefert als Elphaba eine kraftvolle und zutiefst emotionale Leistung ab. Ihre Stimme ist fesselnd und ihr Gesichtsausdruck erweckt eine komplexe, verletzliche und entschlossene Elphaba zum Leben. Es ist unmöglich, bei den intensivsten Szenen keine Gänsehaut zu bekommen. Auch Ariana Grande als Glinda überzeugte. Die Bühnenbilder und Kostüme dieses ersten Teils von Wicked sind ein Spektakel für sich, mit viel Liebe zum Detail. Der Film wurde in zwei Teile aufgeteilt, um keine Handlungspunkte aus dem Musical streichen zu müssen und um die Geschichte der Reisen der Charaktere und der Beziehungen zwischen ihnen zu erweitern.

Dann habe ich die neuste Staffel, die 21., von Grey’s Anatomy angefangen. Gekauft bei Prime. Ich bin immer noch großer Fan des am längsten laufenden medizinischen Dramas in der Fernsehgeschichte. In Staffel 21 kann man sich auf insgesamt 18 Episoden voll Herzschmerz und Drama am Grey Sloan Memorial freuen.

Und dann habe ich noch etwas entdeckt. Grand Hotel auf Disney+. Das gucke ich seit Tagen beim Basteln. Wer hätte gedacht, dass die Spanier so gutes Fernsehen machen können! Die Fernsehserie spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in der fiktiven Stadt Cantaloa im luxuriösen Grand Hotel, dem Familiensitz der Hoteldynastie Alarcón. Intrigen, Liebschaften und Morde bringen das luxuriöse Grand Hotel in Aufruhr. Die Produktion beeindruckt vor allem durch ein glamouröses Set- und Kostümdesign, das den Glanz des beginnenden 20. Jahrhunderts überzeugend zum Leben erweckt. Als heimlicher Star der Serie gilt der Palacio de la Magdalena in der nordspanischen Küstenstadt Santander, der als Sommerresidenz für die königliche Familie gebaut wurde und der Serie als eindrucksvolle Kulisse dient.

Kann man so nebenbei weggucken und man will immer wissen, wie es weitergeht.

Gelesen

… habe ich in der Vogue “Ich habe die Kleidungsstücke in meinem Kleiderschrank gezählt – das habe ich daraus gelernt”. Sehr interessant. Ich falle da etwas aus dem Rahmen. Glaube ich jedenfalls. Vielleicht sollte ich mal zählen.

Kennt ihr Sleepmaxxing? Mouth-Taping, White Noise oder Sleepy-Girl-Mocktail? Das alles soll helfen, besser zu schlafen.Was ist dran an diesen Trends?

Energie und Strom, ein großes und auch inzwischen sehr politisches Thema. Ich habe mit Interesse diesen Artikel über sogenannte Großspeicher gelesen. “Ein Batterie-Tsunami rollt heran”. Bahnt sich da etwa ein neues großes Energiewunder und noch billigerer Strom an?

Gehört

… habe ich natürlich haupsächlich, wie in der letzten Woche bereits erwähnt, das Buch Freiheit von Angela Merkel. Ich denke, das ist auch als Buch eventuell ein schönes Weihnachtsgeschenk.

Und dann noch den Alles muss raus Podcast “Ich wähle keinen Moralapostel”. Ich habe so oft den Kopf geschüttelt dabei! Denn ich möchte verstehen, warum Menschen rechts wählen. Ob Trump oder Merz. Wieso unterstützt man Donald Trump? In der Folge spricht Thilo Mischke (und es wird hitzig!) mit jemandem, der das mit Leidenschaft tut. Benjamin Wolfmeier ist Pressesprecher der Republicans Overseas und bekennender Trump-Anhänger. Er setzt sich in Deutschland für die Belange der Republikanischen Partei ein und setzt große Hoffnungen in die zweite Amtszeit Trumps: Frieden, Wirtschaftswachstum und Ordnung im Land.

Das Muster ist immer das gleiche. Ob in Talkshows oder Interviews. Fakten zählen nicht. Emotionen und gefühlte Wahrheiten aber immer mehr. GRUSELIG!

Ansonsten habe ich in der vergangenen Woche und in diesem Blogbeitrag versucht, die Politik mal außen vor zu lassen. Lange kann ich das allerdings wahrscheinlich nicht.

Das waren meine Freitagstipps für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, macht es euch fein und gemütlich am ersten Advent!

Alles Liebe

Barbara